Analysen

DAX kämpft um die 12.400er Marke – Kryptowährungen am Pranger der Politik

Die Berichtssaison in den USA läuft bislang nicht schlecht. Gerade das aber scheint den Investoren nicht so richtig zu passen. Denn zu gute Zahlen könnten ja dazu führen, dass die US-Notenbank nicht so oft an der Zinsschraube dreht wie erwartet. Das gleiche gilt für die Wirtschaftsdaten. Gerade die jüngsten Zahlen aus China zeigen erste Anzeichen einer Stabilisierung, die mit etwas Zeitverzögerung auch in der Weltwirtschaft ankommen könnte. Der große Schritt auf dem Weg zu mehr Wachstum aber bleibt eine zeitnahe Lösung des Handelskonflikts zwischen den USA und China. Die Chinesen sollen jetzt einen Verantwortlichen für die Gespräche mit dem Weißen Haus eingesetzt haben, der als fordernd und konservativ gilt. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass Peking einen Handelsvertrag und echte Zugeständnisse auf die lange Bank schieben will, um erst einmal abzuwarten, ob Trump eine zweite Amtszeit schafft oder nicht. 
 
Der S&P 500 hat mit Beginn der Berichtssaison ein Top ausgebildet und nach der Rally über 3.000 Punkte wittern die Bären nun Morgenluft. Noch aber hielt gestern die aus psychologischer Sicht wichtige runde Marke. Der Deutsche Aktienindex indes sammelt mühsam – wie ein Eichhörnchen seine Nüsse – Punkt für Punkt auf dem Weg nach oben zusammen. Es ist ein gutes Zeichen, auch wenn an der Wall Street mal keine neuen Rekorde aufgestellt werden, dass der DAX dennoch so etwas wie ein Eigenleben entwickeln kann. Die Marke von 12.318 Punkten hat gehalten, nun geht es langsam aber sicher weiter nach oben. 
 
Der Bitcoin dagegen befindet sich auf Talfahrt. Die Unterstützung bei 10.550 Dollar hat nicht gehalten. Sowohl die von deutscher, europäischer als auch amerikanischer Seite kommenden kritischen Statements zur geplanten Facebook-Kryptowährung zeigen, wo die Schmerzgrenze der Politik in diesem Thema liegt. Kryptowährungen stehen mehr oder weniger in Konkurrenz zu einem staatlichen Hoheitsgebiet, der Geldschöpfung und der Regelung des Zahlungsverkehrs. Jetzt geht es darum, die rechtliche Lage zu prüfen, was denn Staaten überhaupt gegen Kryptowährungen ausrichten können, um diese stärker zu regulieren.

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