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AUD/USD Preisprognose: Grünes Licht für zusätzliche Fortschritte in naher Zukunft

  • AUD/USD stieg am Montag auf frische Höchststände von 0,6570 im Jahr 2025.
  • Für den Rückgang des US-Dollars gab es keine Atempause, er erreichte neue Mehrjahrestiefststände.
  • Optimismus an der Handelsfront und die Aussichten auf eine Lockerung der Fed dominierten die Stimmung.

Der Australische Dollar (AUD) setzte seine Gewinnserie zu Beginn der neuen Handelswoche vielversprechend fort und stieg auf neue Mehrmonats-Hochs gegenüber dem US-Dollar (USD), was AUD/USD in die Region von 0,6770 führte.

Die Bewegung wurde weiterhin durch einen entscheidenden Durchbruch über den 200-Tage-Durchschnitt (SMA) bei etwa 0,6420 gestützt, ein technisches Meilenstein, das die kurzfristige Stimmung gegenüber der Währung aufgehellt hat.

Inländischer Hintergrund: Inflation gezähmt, Aktivität solide

Der monatliche Verbraucherpreisindex für Mai fiel von 2,4% im April auf 2,1%, was deutlich innerhalb der Zielspanne von 2%–3% der Reserve Bank of Australia (RBA) liegt.

Darüber hinaus spiegelten die PMIs Anfang Juni die Widerstandsfähigkeit der heimischen Wirtschaft wider, mit einem Wert von 51,0 im verarbeitenden Gewerbe und 51,3 im Dienstleistungssektor, beide weiterhin im expansiven Bereich.

China: Momentum vs. Gegenwind

Laut den neuesten Daten zeigt Australiens größter Handelspartner ein gemischtes Bild.

Tatsächlich beschleunigten sich die industrielle Produktion, der Einzelhandel und die breiteren Dienstleistungen im Mai, was die Idee wiederbelebte, dass die Wirtschaft um die annualisierte Marke von 5% wachsen würde.

Die NBS-Daten vom Montag zeigten, dass der Manufacturing PMI und der Non-Manufacturing PMI im Juni leicht auf 49,7 bzw. 50,5 anstiegen.

Dennoch drohen Spannungen im Immobiliensektor und ein schrittweiser Rückzug von Stimuli, dieses Momentum bis Ende 2025 zu dämpfen.

Die PBoC hielt ihre 1-Jahres- und 5-Jahres-Darlehenszinssätze (LPR) bei 3,00% bzw. 3,50%, während sie Ende Juni 300 Milliarden CNY über eine 1-Jahres-Mittel-Temporärfinanzierung (MLF) in die Banken lenkten.

Divergierende Zentralbankpfade

In Australien senkte die RBA ihren Leitzins im letzten Monat um 25 Basispunkte auf 3,85% und signalisierte einen gemessenen Kurs in Richtung 3,20% bis 2027 und wies Forderungen nach einer tieferen "Versicherungs"-Senkung zurück.

Die Federal Reserve (Fed) hielt unterdessen die Politik stabil, behielt jedoch die Prognose für zwei Zinssenkungen um jeweils 50 Basispunkte bis zum Jahresende bei. Vorsitzender Jerome Powell warnte, dass Zölle die Güterinflation im Sommer wieder anheizen könnten.

Verschiebung der Marktpositionierung

Die neuesten CFTC-Daten zeigen, dass Spekulanten ihre bereits bärischen Wetten auf den Aussie ausgebaut haben. Die Netto-Shorts stiegen bis zum 24. Juni auf fast 96.000 Kontrakte, die höchste Zahl seit April, während das offene Interesse auf den höchsten Stand seit zwei Wochen von etwas über 151.000 Kontrakten anstieg.

Chartlevels zu beobachten

Der entscheidende Widerstand liegt zunächst bei 0,6572, dem Höchststand von 2025 (30. Juni), gefolgt vom November-Hoch 2024 bei 0,6687 (7. November) und der 2024er Obergrenze von 0,6942, bevor die psychologisch wichtige Marke von 0,7000 erreicht wird.

Auf der Unterseite wird zunächst Unterstützung am 200-Tage-SMA bei 0,6420 erwartet, dann am Juni-Tief bei 0,6372 (23. Juni) und dem Mai-Tief von 0,6356 (12. Mai). Ein tieferer Rückgang würde die 0,6000-Marke in den Fokus rücken, vor dem Tief von 2025 bei 0,5913 (9. April).

Der technische Hintergrund bleibt konstruktiv: Der Relative Strength Index (RSI) ist über 60 gestiegen, was auf weiteres Aufwärtsmomentum hindeutet, während der Average Directional Index (ADX) nahe 21 weiterhin einen moderat festen Trend signalisiert.

AUD/USD Tageschart

Kurzfristige Aussichten

AUD/USD scheint über seine mehrwöchige Konsolidierungsbandbreite ausgebrochen zu sein. Die Politik Pekings und jede überraschende Änderung der US-Handelseinstellungen sind die offensichtlichsten Schwankungsfaktoren, obwohl keiner unmittelbar bevorsteht. Die Märkte bereiten sich bereits auf eine weitere moderate Zinssenkung der RBA später in diesem Jahr vor, erwarten jedoch, dass die Bank vorsichtig vorgeht, anstatt einen aggressiven Lockerungszyklus zu beginnen.

Fazit: Sofern es keinen Schock von außen gibt, scheint die konstruktive Haltung des Aussies kurzfristig stabil zu bleiben, wobei schrittweise Gewinne begünstigt werden, solange er über seinem 200-Tage-SMA bleibt.

RBA FAQs

Die Reserve Bank of Australia (RBA) legt die Geldpolitik des Landes fest und strebt eine Inflationsrate von 2-3 % an. Zinssatzerhöhungen stärken in der Regel den australischen Dollar, während Zinssenkungen ihn schwächen.

Traditionell galt Inflation als nachteilig für Währungen, da sie den Wert des Geldes mindert. In modernen Volkswirtschaften hat sich jedoch gezeigt, dass moderate Inflation zu Zinserhöhungen durch Zentralbanken führt, was wiederum Kapitalzuflüsse aus dem Ausland anzieht. Investoren suchen nach höheren Renditen, was die Nachfrage nach der lokalen Währung – im Fall Australiens den Australischen Dollar – stärkt.

Makroökonomische Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und der Einkaufsmanagerindex (PMI) haben direkten Einfluss auf die Währungen eines Landes. Eine starke Wirtschaft zieht Kapital an und stärkt die heimische Währung.

Quantitative Lockerung (QE) ist ein geldpolitisches Instrument, das in Krisenzeiten eingesetzt wird, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um die Kreditvergabe in der Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Reserve Bank of Australia (RBA) nutzt QE, indem sie australische Dollar druckt, um damit Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Finanzinstituten aufzukaufen. Damit wird den Banken dringend benötigte Liquidität zur Verfügung gestellt. Eine solche Maßnahme führt in der Regel zu einer Abwertung des australischen Dollars.

Quantitative Straffung (QT) stellt das Gegenstück zur quantitativen Lockerung (QE) dar und wird eingeleitet, sobald sich die Wirtschaft erholt und die Inflation wieder anzieht. Während die Reserve Bank of Australia (RBA) im Rahmen der QE Staats- und Unternehmensanleihen aufkauft, um den Finanzmärkten Liquidität zuzuführen, beendet sie bei QT diese Käufe und reinvestiert nicht in fällige Anleihen. Diese geldpolitische Maßnahme wird in der Regel als positiv für den australischen Dollar bewertet.

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