WTI pendelt um 65 USD, knapp über dem Wochentief vom Montag
| |Übersetzung überprüftZum Original- WTI hat Schwierigkeiten, nennenswerte Fortschritte zu erzielen, angesichts einer Kombination divergierender Kräfte.
- Sorgen über niedrigere russische Lieferungen gleichen den Anstieg der OPEC+-Lieferungen aus und bieten Unterstützung.
- Das Auftreten von USD-Käufen begrenzt die Rohölpreise und erfordert Vorsicht für die Bullen.
Die Preise für US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) setzen ihre seitwärts gerichtete Konsolidierung vor Beginn des europäischen Handels am Dienstag fort und bleiben nahe dem am Vortag erreichten Wochentief. Der Rohstoff wird derzeit knapp über der Marke von 65,00 USD gehandelt und bleibt damit angesichts gemischter Fundamentaldaten nahezu unverändert.
Die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten – zusammen bekannt als OPEC+ – haben sich am Sonntag darauf geeinigt, die Ölproduktion im September um 547.000 Barrel pro Tag zu erhöhen. Dies geschieht trotz schwacher Aussichten für die Nachfrage. Darüber hinaus schürte der schwächer als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag die Konjunkturängste angesichts der unberechenbaren Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump, die wiederum Gegenwind für die Rohölpreise bedeutet.
Unterdessen mildern Sorgen über mögliche Lieferausfälle aus Russland aufgrund der US-Sanktionen den oben genannten negativen Faktor und halten Händler davon ab, aggressive Wetten auf fallende Rohstoffpreise abzuschließen. Tatsächlich warnte US-Präsident Donald Trump vor einer Erhöhung der Zölle auf russische Rohölimporte aus Indien, bevor die Frist für Moskau zur Einigung auf einen Waffenstillstand mit der Ukraine abläuft.
Dies erfordert wiederum Vorsicht, bevor aggressive Richtungswetten auf die Rohölpreise platziert werden. Die Händler warten nun auf die Veröffentlichung des US ISM Services PMI, der den US-Dollar (USD) beeinflussen und dem Rohstoff einen Impuls geben könnte. In der Zwischenzeit könnte die wachsende Akzeptanz, dass die Federal Reserve (Fed) ihren Zinssenkungszyklus im September wieder aufnehmen wird, die intraday-positive Bewegung des USD begrenzen.
WTI Öl - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.
Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.
Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.
Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.
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