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WTI hält sich im Bereich von $83,25, Abwärtsbewegung scheint angesichts positiver Nachfrageaussichten begrenzt

  • WTI konsolidiert sich in einer engen Spanne und wird von einer Kombination divergierender Kräfte beeinflusst.
  • Nachlassende geopolitische Risiken wirken als Gegenwind, obwohl die sich verbessernden Nachfrageaussichten Unterstützung bieten.
  • Händler erwarten von den Aufträgen für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA und den offiziellen US-Lagerbestandsdaten einen neuen Impuls.

Die Preise für US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) haben Mühe, an die über Nacht erreichte Unterstützung des einfachen gleitenden 50-Tage-Durchschnitts (SMA) im Bereich von 80,75 $ anzuknüpfen und schwanken am Mittwoch im asiatischen Handel in einer Bandbreite. Der Rohstoff wird derzeit nahezu unverändert um die $83,25 gehandelt und steht unter dem Einfluss einer Kombination divergierender Kräfte.

Die Besorgnis über eine weitere Eskalation der geopolitischen Spannungen im Nahen Osten hat nachgelassen, nachdem der Iran signalisiert hat, dass er keine Vergeltungsmaßnahmen gegen den israelischen Raketenangriff in begrenztem Umfang plant. Dies reduziert die Risikoprämie an den Märkten und wirkt als Gegenwind für die Rohölpreise. Allerdings gibt es im Krieg zwischen Israel und der Hamas bislang kaum Anzeichen für ein Abflauen, so dass die geopolitischen Risiken im Nahen Osten weiter bestehen bleiben und die schwarze Flüssigkeit eine gewisse Unterstützung erfährt. 

Hinzu kommt, dass die Erwartung, dass die großen Zentralbanken die Zinsen senken werden, um das Wirtschaftswachstum zu stützen, was wiederum den Kraftstoffverbrauch ankurbeln wird, sowie ein überraschender Rückgang der US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche dazu beitragen, den Abwärtstrend der Rohölpreise zu begrenzen. Tatsächlich meldete das American Petroleum Institute (API) am Dienstag, dass die US-Ölbestände in der Woche bis zum 19. April um 3,2 Millionen Barrel gesunken sind, was den Optimismus über die sich verbessernde Nachfrage noch verstärkte.

Unterdessen notiert der US-Dollar (USD) nach den enttäuschenden US-EMI-Daten für April vom Dienstag auf dem niedrigsten Stand seit über einer Woche und scheint den Rohstoff weiter zu stützen. Die Erwartung, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinsen noch länger hochhalten wird, unterstützt jedoch die Aussichten auf das Aufkommen einiger USD-Dip-Käufe und mahnt zur Vorsicht, bevor man sich für eine weitere kurzfristige Aufwärtsbewegung der Rohölpreise positioniert. 

Händler erwarten nun die offiziellen US-Rohölbestandsdaten, um eine Bestätigung des starken Rückgangs und einen bedeutenden Impuls zu erhalten. Abgesehen davon könnte die Veröffentlichung der Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA den USD beeinflussen und kurzfristige Handelsmöglichkeiten für die Rohölpreise schaffen. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch weiterhin auf dem Vorabbericht zum US-BIP für das erste Quartal und dem Preisindex für die persönlichen Verbrauchsausgaben (PCE) am Donnerstag bzw.

Freitag.

 

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