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WTI rutscht unter 63 USD – Sorgen um neue Handelszölle nehmen zu

  • Der WTI-Preis bleibt am Freitag im frühen europäischen Handel bei 62,90 USD unter Verkaufsdruck und liegt damit um 0,45 % im Minus.
  • Sorgen über die Auswirkungen der US-Zölle auf die globale Wirtschaft untergraben weiterhin den WTI-Preis.
  • Ein größer als erwarteter Rückgang der US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche könnte den Abwärtstrend für WTI begrenzen.

West Texas Intermediate (WTI), die US-amerikanische Rohöl-Benchmark, wird am Freitag während der frühen europäischen Handelsstunden bei rund 62,90 USD gehandelt. Der WTI notiert zum siebten Mal in Folge im negativen Bereich und steuert auf den größten wöchentlichen Verlust seit Juni zu.

US-Präsident Donald Trump hat die Spannungen verschärft, indem er Indien mit 50 % Zöllen belegt und 39 % Abgaben auf Schweizer Exporte in die USA verhängt hat, während er sagte, er sei "sehr nah an einem Deal" mit China. Höhere US-Zölle gegen viele Handelspartner traten am Donnerstag in Kraft, was Sorgen über eine schwächere globale Wirtschaftstätigkeit schürte und eine bärische Stimmung unter den Öl-Händlern auslöste, die den WTI-Preis belastet.

Zusätzlich trägt ein mögliches Treffen zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Abwärtsbewegung des WTI bei, da es Auswirkungen auf die Zölle im Zusammenhang mit russischem Rohöl haben könnte. Der Kremlberater Yuri Ushakov sagte am Donnerstag, dass Trump und Putin in den kommenden Tagen zu einem Treffen zusammenkommen würden, was das erste Gipfeltreffen zwischen den Führern der beiden Länder seit 2021 wäre.

Dennoch finden die Ölpreise Unterstützung durch einen größeren als erwarteten Rückgang der US-Rohöllagerbestände. Laut der Energy Information Administration fielen die Rohölvorräte in den USA in der Woche bis zum 1. August um 3,029 Millionen Barrel, verglichen mit einem Anstieg von 7,698 Millionen Barrel in der Vorwoche. Der Marktkonsens hatte mit einem Rückgang von 1,1 Millionen Barrel gerechnet.

WTI Öl - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.

Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.

Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.

Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.

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