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USD/JPY steigt aufgrund von Trumps Zollbedrohungen gegenüber Japan und erhöhtem Bedarf an US-Dollar

  • USD/JPY steigt als Reaktion auf die steigende Stärke des US-Dollars und die reduzierte Nachfrage nach dem sicheren Yen.
  • Die Vereinigten Staaten verhängen einen Zoll von 25% auf japanische Importe, der am 1. August in Kraft treten soll.
  • Die bullische Perspektive für USD/JPY verstärkt sich über 146,00.

USD/JPY steigt über 146,00, da die Handelskonflikte zwischen den USA und Japan eskalieren und die US-Renditen steigen.

Der US-Dollar (USD) gewinnt am Montag an Boden gegenüber dem sicheren japanischen Yen (JPY), angetrieben von steigenden Treasury-Renditen und eskalierenden Handelsfeindseligkeiten zwischen Washington und Tokio.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts hat USD/JPY über 1% zugelegt und handelt über der psychologischen Marke von 146,00, während Japan sich auf eine 25%ige Erhöhung aller japanischen Importe in die Vereinigten Staaten (US) ab dem 1. August vorbereitet.

US-Präsident Donald Trump veröffentlichte einen Brief auf seinem Truth-Social-Konto, der an den japanischen Premierminister Ishiba Shigeru gerichtet war, in dem er ihn informierte, dass seine Regierung beginnen wird, einen Zoll von 25% auf japanische Importe zu erheben. Trump warnte, dass er seine Zölle erhöhen würde, wenn Japan Vergeltungszölle auf US-Waren erhebt.

Dies folgt auf bilaterale Handelsgespräche, die letzten Monat aufgrund von Japans Zögern, Reis aus den USA zu importieren, ins Stocken gerieten.

Obwohl Japans leitender Handelsverhandler, Ryosei Akazawa, der für die Handelsgespräche zuständig ist, am Wochenende Verhandlungen mit dem US-Handelsminister Howard Lutnick führte, gab es bisher keinen signifikanten Durchbruch.

Im Gegensatz dazu steigen die Treasury-Renditen in den Vereinigten Staaten weiter, unterstützt durch die positiven Nonfarm Payrolls (NFP)-Zahlen der letzten Woche und eine breitere Neupreisgestaltung der Zinssätze.

Stärkere Arbeitsmarktdaten haben die Möglichkeit einer schnellen Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) ausgeschlossen, und die Marktteilnehmer haben dem US-Dollar im Vergleich zum niedrig verzinslichen japanischen Yen mehr Beachtung geschenkt.

Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe stieg am Montag über 4,45% und unterstützte damit den Greenback.

Im scharfen Gegensatz dazu bleibt der japanische Yen schwach, da eine dovishe Bank of Japan (BoJ) und schwache inländische Wirtschaftsindikatoren weiterhin Druck ausüben. Die jüngsten Lohnerhöhungen in Japan waren enttäuschend und dämpften die Erwartungen, dass die BoJ kurzfristig eine Normalisierung der Geldpolitik anstreben würde.

Technische Perspektive unterstützt USD/JPY-Bullen über 146,00

Aus technischer Sicht handelt USD/JPY weiterhin mit einer bullischen Tendenz, da das Paar den wichtigen Widerstand bei 145,00 überzeugend durchbrochen hat.

Die Unterstützung bleibt solide beim 23,6%-Fibonacci-Retracement des Rückgangs von Januar bis April bei 144,70. Darunter liegt der 50-Tage-Simple Moving Average (SMA) nahe 144,58, was die psychologisch bedeutende runde Zahl von 144,00 ins Spiel bringen würde.

Widerstand bildet sich auch im Bereich der psychologischen Marke von 146,00.

Ein Halten über diesem Bereich würde eine zusätzliche Aufwertung in Richtung 147,00 freisetzen, es sei denn, die Handelskonflikte werden gelöst.

USD/JPY Tageschart

Die Aufwärtsbewegung wird durch eine steigende Trendlinie vom April-Tief von 139,89 unterstützt, was auf eine solide Struktur höherer Tiefs hinweist. Auch die Momentum-Indikatoren stimmen mit dieser Sichtweise überein, da der RSI auf 58 gestiegen ist und ein sich verstärkendes bullisches Sentiment zeigt, während noch Raum für weitere Gewinne bleibt, bevor überkaufte Niveaus erreicht werden.

Der wichtige Widerstand liegt nun beim 38,2%-Fibo-Niveau bei 147,14, gefolgt vom Juni-Hoch bei 148,03 und dem 50%-Retracement-Niveau bei 149,38.

Solange das Paar über 144,37 und der aufsteigenden Trendlinie bleibt, bleibt der kurzfristige Ausblick bullish.

Japanischer Yen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.

Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.

Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.

Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.





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