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Nachrichten

Spannungen nehmen zu: USD/INR unter Druck – das steckt dahinter

  • Die Indische Rupie gewinnt im frühen europäischen Handel am Freitag an Boden. 
  • Ein schwächerer US-Dollar und fallende Ölpreise stützen die INR. 
  • Die US-PPI-Daten für März und die vorläufigen Michigan-Verbraucherstimmungsdaten werden später am Freitag die Höhepunkte sein. 

Die Indische Rupie (INR) stärkt sich am Freitag. Der Schritt von US-Präsident Donald Trump, die Zölle auf viele Länder vorübergehend zu senken, bietet der lokalen Währung etwas Unterstützung. Darüber hinaus trägt ein Rückgang der Rohölpreise zur Aufwertung der INR bei, da Indien der drittgrößte Ölverbraucher der Welt ist und niedrigere Rohölpreise tendenziell einen positiven Einfluss auf den Wert der indischen Währung haben.

Allerdings könnten reduzierte Federal Reserve-Zinssenkungswetten den US-Dollar (USD) stärken. Die Anleger erwarten, dass die US-Notenbank im Juni wieder mit Zinssenkungen beginnen und wahrscheinlich ihren Leitzins bis Ende des Jahres um einen vollen Prozentpunkt senken wird.

Die Daten zur Industrieproduktion und zur Fertigung in Indien werden später am Freitag veröffentlicht. Auf dem US-Wirtschaftskalender stehen die Erzeugerpreisindexdaten (PPI) für März und die vorläufigen Verbraucherstimmungsdaten aus Michigan zur Veröffentlichung an. Außerdem werden die Fed-Vertreter Alberto Musalem und John Williams sprechen. 

Indische Rupie erholt sich inmitten eines schwächeren US-Dollars

  • Das geldpolitische Komitee (MPC) der Reserve Bank of India (RBI) hat einstimmig beschlossen, den Leitzins um 25 Basispunkte (bps) auf 6,00 % bei seiner Sitzung im April am Mittwoch zu senken.
  • US-Präsident Donald Trump ließ eine pauschale Abgabe von 10 % auf alle Importe, die letzte Woche angekündigt wurde, bestehen und setzte eine 90-tägige Pause für zusätzliche US-Zölle an, während der das Weiße Haus die höheren Zölle verhandeln wird. 
  • Die Inflation des US-Verbraucherpreisindex (CPI) sank im März auf 2,4 % im Jahresvergleich, nach 2,8 % im Februar, so das US Bureau of Labor Statistics (BLS) am Donnerstag. Dieser Wert lag unter dem Marktkonsens von 2,6 %. 
  • Der Kern-CPI, der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, stieg im März um 2,8 % im Jahresvergleich gegenüber 3,1 % zuvor und lag unter der Schätzung von 3,0 %. Auf Monatsbasis sank der Gesamt-CPI um 0,1 %, während der Kern-CPI um 0,1 % stieg.
  • Die Präsidentin der Boston Fed, Susan Collins, sagte am Donnerstag, dass die großen Handelszölle, die derzeit von der Trump-Administration verfolgt werden, die Inflation mit Sicherheit in die Höhe treiben und das Wachstum kurzfristig dämpfen werden. Collins sieht eine stabile Geldpolitik inmitten von Unsicherheit. 
  • Der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, hob die hohen Unsicherheitsniveaus inmitten sehr aggressiver Handelszölle hervor und plädierte für einen abwartenden Ansatz in der Geldpolitik. Goolsbee fügte hinzu, dass Zinssenkungen weiterhin möglich wären, wenn die Wirtschaft wieder auf Kurs kommt. 

USD/INR behält eine bullische Tendenz, Konsolidierung ist kurzfristig wahrscheinlich

Die indische Rupie handelt am Tag fester. Der Aufwärtstrend des USD/INR-Paares bleibt intakt, da der Kurs über dem wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) liegt. Dennoch schwebt der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) um die Mittellinie. Dies deutet darauf hin, dass eine weitere Konsolidierung kurzfristig nicht ausgeschlossen werden kann. 

Der erste Widerstand für USD/INR liegt bei 86,61, dem Hoch vom 10. April. Ausgedehnte Gewinne könnten eine Rallye zur psychologischen Marke von 87,00 sehen. Ein entscheidender Durchbruch über dieses Niveau könnte den Weg zu 87,53, dem Hoch vom 28. Februar, ebnen.

Im bärischen Szenario liegt die wichtige Unterstützung für das Paar im Bereich von 86,00-85,90, was dem 100-Tage-EMA und einer runden Zahl entspricht. Das nächste zu beobachtende Unterstützungsniveau ist 85,48, das Tief vom 24. März, gefolgt von 85,00. 

Indische Wirtschaft FAQs

Indiens Wirtschaft verzeichnete zwischen 2006 und 2023 ein durchschnittliches Wachstum von 6,13 %, was zu einem Anstieg ausländischer Investitionen führte. Dies erhöht die Nachfrage nach der indischen Rupie.

Da Indien einen Großteil seines Öls importieren muss, wirkt sich der Ölpreis direkt auf die Rupie aus. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, erhöht ein steigender Ölpreis die Nachfrage nach US-Dollar, was zu einem Abverkauf der Rupie führt und deren Wert mindert.

Inflation spielt eine doppelte Rolle: Sie signalisiert zwar eine erhöhte Geldmenge, die den Wert der Rupie grundsätzlich schwächt. Übersteigt die Inflation jedoch das Ziel von 4 % der Reserve Bank of India (RBI), reagiert die Zentralbank mit Zinserhöhungen, um die Geldmenge durch eine restriktivere Kreditvergabe zu reduzieren. Höhere Zinssätze, insbesondere Realzinsen, stärken die Rupie zusätzlich, da sie Indien für internationale Investoren als Kapitalziel attraktiver machen. Sinkt die Inflation, kann dies ebenfalls unterstützend wirken, während niedrigere Zinssätze tendenziell eine abwertende Wirkung auf die Währung haben.

Indien kämpft historisch gesehen mit einem Handelsbilanzdefizit, bei dem die Importe die Exporte übersteigen. Da ein Großteil des internationalen Handels in US-Dollar abgewickelt wird, steigt in bestimmten Phasen – sei es durch saisonale Nachfragespitzen oder ein hohes Importvolumen – die Nachfrage nach US-Dollar deutlich an. In solchen Zeiten wird die Rupie vermehrt verkauft, um Dollars zu kaufen, was zu einer Abwertung führt. Auch in Phasen erhöhter Marktvolatilität kann die Nachfrage nach US-Dollar sprunghaft ansteigen, was den Kurs der Rupie zusätzlich belastet.


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