Franken gefragt: Dollar fällt von 0,7900 zurück
| |Übersetzung überprüftZum Original- USD/CHF wertet ab, da die Nachfrage nach sicheren Häfen angesichts der unsicheren Situation zwischen der Ukraine und Russland zunimmt.
- Der US-Dollar könnte aufgrund der wachsenden Wahrscheinlichkeit von zwei weiteren Zinssenkungen der Fed im Jahr 2026 vor Herausforderungen stehen.
- Händler warten auf das Protokoll der FOMC-Sitzung im Dezember, um Einblicke in die Aussichten der Fed für 2026 zu erhalten.
USD/CHF verliert nach zwei Tagen mit Gewinnen an Boden und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag bei etwa 0,7880. Der Schweizer KOF-Leading-Indicator wird später im Fokus stehen, da er zukünftige Trends der gesamtwirtschaftlichen Aktivität bieten könnte.
Der Schweizer Franken (CHF) erhält möglicherweise Unterstützung durch die gestiegene Nachfrage nach sicheren Häfen, die auf die unsichere Situation zwischen der Ukraine und Russland zurückzuführen sein könnte. Der russische Außenminister erklärte, dass sich Moskaus Verhandlungsposition nach angeblichen Angriffen auf die Residenz von Präsident Wladimir Putin ändern würde.
Darüber hinaus haben saudische Luftangriffe im Jemen und Irans Erklärung eines "Vollkriegs" gegen die Vereinigten Staaten (US), Europa und Israel Ängste vor einer breiteren Instabilität geweckt, wobei Trump vor weiteren Angriffen warnte, falls Iran mit dem Wiederaufbau seines Atomprogramms fortfährt.
Das USD/CHF-Paar hat ebenfalls Schwierigkeiten, da der US-Dollar (USD) angesichts der anhaltenden Erwartungen an zwei weitere Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) im Jahr 2026 vor Herausforderungen steht. Das CME FedWatch-Tool zeigt eine Wahrscheinlichkeit von 83,9%, dass die Zinsen bei der Sitzung der Fed im Januar gehalten werden, gegenüber 80,1% eine Woche zuvor. In der Zwischenzeit ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 16,1% gesunken, nachdem sie eine Woche zuvor bei 19,9% lag.
Händler gehen vorsichtig vor dem Protokoll der FOMC-Sitzung im Dezember, das später am Tag fällig ist und Einblicke in die Aussichten der Federal Reserve (Fed) für 2026 bieten könnte. Der Fokus wird auf den US-Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung liegen, die für Mittwoch geplant sind.
Schweizer Franken - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.
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