fxs_header_sponsor_anchor

Nachrichten

USD/CHF verliert an Boden unter 0,8050 aufgrund der Aussichten auf eine Zinssenkung in den USA

  • USD/CHF schwächt sich auf etwa 0,8045 im frühen europäischen Handel am Dienstag. 
  • Schwächere US-EMI-Daten für das verarbeitende Gewerbe stärken die Argumentation für eine Zinssenkung in den USA.
  • Die Schweizer Wirtschaft schrumpfte im dritten Quartal erheblich. 

Das Paar USD/CHF notiert im frühen europäischen Handel am Dienstag im negativen Bereich nahe 0,8045. Die Aussicht auf eine Zinssenkung in den USA im Dezember belastet den US-Dollar (USD) gegenüber dem Schweizer Franken (CHF). Händler bereiten sich auf den Inflationsbericht des Schweizer Verbraucherpreisindex (VPI) am Mittwoch vor, zusammen mit den ADP-Beschäftigungszahlen der USA und den ISM-EMI-Daten für den Dienstleistungssektor.

Schwächere als erwartete US-Wirtschaftsdaten und zurückhaltende Kommentare eines US-Notenbankbeamten haben die Erwartungen an eine Zinssenkung in diesem Monat angeheizt, was den Greenback nach unten gezogen hat. Laut dem CME FedWatch-Tool rechnen die Finanzmärkte derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 85% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps).

Darüber hinaus könnte ein Bericht, dass der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, als Favorit für den nächsten Fed-Vorsitzenden gilt, zum Abwärtstrend des Greenback beitragen. Hassett wird als enger Verbündeter angesehen, der den Aufruf von US-Präsident Donald Trump unterstützt, die Zinssätze schneller und tiefer zu senken, um die Wirtschaft anzukurbeln.

Nichtsdestotrotz schrumpfte das Schweizer Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal (Q3) um 0,5% im Quartalsvergleich, verglichen mit einem Anstieg von 0,2% in der vorherigen Schätzung (nach unten korrigiert von 0,1%), wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) am Freitag mitteilte. Diese Zahl fiel schwächer aus als die erwarteten -0,4%. Die schwachen BIP-Daten aus der Schweiz könnten den CHF schwächen und den Abwärtstrend des Paares kurzfristig begrenzen. 

Schweizer Franken - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.

Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.

Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.

Die Informationen auf diesen Seiten enthalten zukunftsgerichtete Aussagen, die Risiken und Ungewissheiten in sich bergen. Die auf dieser Seite beschriebenen Märkte und Instrumente dienen nur zu Informationszwecken und sollen keinesfalls als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dieser Vermögenswerte verstanden werden. Sie sollten Ihre eigenen gründlichen Recherchen anstellen, bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen. FXStreet garantiert in keiner Weise, dass diese Informationen frei von Fehlern, Irrtümern oder wesentlichen Falschaussagen sind. FXStreet garantiert auch nicht, dass diese Informationen zeitnah zur Verfügung stehen. Investitionen in offene Märkte sind mit einem großen Risiko verbunden, einschließlich des Verlusts Ihrer gesamten Investition oder eines Teils davon, sowie mit psychischen Belastungen. Alle Risiken, Verluste und Kosten, die mit einer Investition verbunden sind, einschließlich des vollständigen Verlusts des Kapitals, liegen in Ihrer Verantwortung. Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen sind die der Autoren und spiegeln nicht notwendigerweise die offizielle Linie oder Position von FXStreet oder seinen Werbekunden wider.


Zugehörige Inhalte

Wird geladen ...



Copyright © 2025 FOREXSTREET S.L., Alle Rechte vorbehalten.