USD/CHF auf 1-Monats-Hoch – niedrigere Zölle zwischen USA und China stützen Kurs
| |Übersetzung überprüftZum Original- USD/CHF erhält aggressive Käufe zu Beginn einer neuen Woche angesichts der Optimismus über das Handelsabkommen zwischen den USA und China.
- Die nachlassenden Rezessionsängste in den USA und die hawkische Zinspause der Fed stärken den USD und unterstützen auch die Kassapreise.
- Die optimistische Marktstimmung untergräbt den sicheren Hafen CHF und sorgt für zusätzlichen Auftrieb des Paares.
Das Paar USD/CHF baut auf seinem moderaten Gap-Up-Opening zu Beginn einer neuen Woche auf und gewinnt während des frühen Teils der europäischen Sitzung an starker positiver Dynamik. Das Momentum wird durch den neuesten Optimismus über das Handelsabkommen zwischen den USA und China unterstützt und hebt die Kassapreise über die mittleren 0,8400er, oder über ein Ein-Monats-Hoch in der letzten Stunde.
Der US-Dollar (USD) stärkt sich über alle Währungen hinweg nach dem positiven Ergebnis der ersten Runde hochrangiger Handelsgespräche zwischen den USA und China, die am Wochenende in Genf, Schweiz, stattfanden. In einer seltenen gemeinsamen Erklärung gaben die USA und China bekannt, dass beide Delegationen vereinbart haben, die Zölle für einen anfänglichen Zeitraum von 90 Tagen erheblich zu senken, was das Ende des Zollkriegs zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt markiert. Dies hilft wiederum, die Marktbedenken über eine US-Rezession zu verringern, was dem US-Dollar (USD) und dem USD/CHF-Paar einen starken Auftrieb verleiht.
In der Zwischenzeit setzt das hawkische Signal der Federal Reserve (Fed) in der letzten Woche, dass sie nicht dazu neigt, die Zinssätze in naher Zukunft zu senken, die Renditen von US-Staatsanleihen weiter in die Höhe. Tatsächlich steigt die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe auf den höchsten Stand seit dem 10. April und erweist sich als ein weiterer Faktor, der dem Dollar zugutekommt. Abgesehen davon wird der Risiko-Appetit – wie durch eine starke Rallye an den globalen Aktienmärkten dargestellt – als untergrabend für den sicheren Hafen Schweizer Franken (CHF) angesehen und trägt weiter zur starken intraday positiven Bewegung des USD/CHF-Paares bei.
In der Zukunft sind am Montag keine relevanten wirtschaftlichen Daten aus den USA zu erwarten, die den Markt bewegen könnten. Dennoch sollte der handelsbezogene Optimismus weiterhin als Rückenwind für den USD wirken und die Aussichten auf eine weitere Aufwärtsbewegung des USD/CHF-Paares unterstützen. Händler warten nun auf die Veröffentlichung der US-Inflationszahlen in dieser Woche – den Verbraucherpreisindex (CPI) und den Erzeugerpreisindex (PPI) am Mittwoch und Donnerstag. Abgesehen davon könnte das Erscheinen von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell am Donnerstag Hinweise auf zukünftige Zinssenkungen geben und den USD beeinflussen.
Schweizer Franken FAQs
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.
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