USD/CHF rutscht auf 0,7950 – US-Schweiz-Abkommen und SNB sorgen für Ruhe
| |Übersetzung überprüftZum Original- USD/CHF wertet ab, da der Schweizer Franken Unterstützung erhält, nachdem die Schweiz ein Zollabkommen mit den USA gesichert hat.
- Der Schweizer Franken steigt angesichts steigender Erwartungen, dass die SNB den Leitzins im Dezember unverändert bei 0% belassen wird.
- CME FedWatch Tool deutet darauf hin, dass eine 43%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte im Dezember eingepreist wird.
Der USD/CHF retraciert seine jüngsten Gewinne aus der vorherigen Sitzung und notiert während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag bei etwa 0,7950. Der Schweizer Franken (CHF) gewinnt gegenüber dem US-Dollar (USD), nachdem die Schweiz ein Abkommen zur Senkung der US-Zölle auf 15% gesichert hat, was einen erheblichen Rückgang von dem während der Trump-Administration angewendeten Satz von 39% darstellt. Diese Entwicklung bietet dringend benötigte Erleichterung für ein Land, das den höchsten Zoll unter allen entwickelten Volkswirtschaften zu tragen hatte.
Der Schweizer Franken (CHF) könnte weitere Unterstützung durch steigende Erwartungen finden, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihren Leitzins von 0% im Dezember beibehalten wird, unterstützt durch Prognosen höherer Inflation. Der Vizepräsident der SNB, Antoine Martin, bekräftigte kürzlich die Aussichten und sagte, die Inflation werde "voraussichtlich leicht ansteigen."
Das Paar USD/CHF gewann am Montag an Boden, da der US-Dollar (USD) im Zuge sinkender Wetten auf Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed) für Dezember zulegte. Das CME FedWatch Tool deutet darauf hin, dass die Finanzmärkte nun eine 43%ige Wahrscheinlichkeit einpreisen, dass die Fed ihren Leitzins für Übernachtkredite um 25 Basispunkte (bps) bei ihrer Sitzung im Dezember senken wird, gegenüber einer Wahrscheinlichkeit von 62%, die die Märkte vor einer Woche eingepreist hatten.
Der Vizepräsident der Federal Reserve, Philip Jefferson, bemerkte am Montag, dass die Risiken für den Arbeitsmarkt nun die Aufwärtsrisiken für die Inflation überwiegen, und betonte, dass die Fed "langsam" mit weiteren Zinssenkungen vorgehen sollte. Fed-Gouverneur Christopher Waller sagte jedoch, dass die US-Zentralbank die Zinsen senken sollte, wenn die Entscheidungsträger sich im Dezember treffen. Waller fügte hinzu, dass er sich über den Arbeitsmarkt und den starken Rückgang bei Einstellungen Sorgen gemacht habe.
Schweizer Franken - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.
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