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USD/BRL nahe 5,60 nach Anstieg durch Trumps angedrohte 50 %-Zölle auf Brasilien

  • USD/BRL stieg, als Trump einen Zoll von 50 % auf brasilianische Importe ankündigte, gegenüber dem vorherigen Satz von 10 %.
  • Präsident Trump verteidigte seine Entscheidung, indem er Brasilien unfairer Handelspraktiken beschuldigte.
  • Die jüngsten FOMC-Sitzungsprotokolle deuteten auf Unsicherheit hinsichtlich der geldpolitischen Aussichten der Fed hin.

USD/BRL bleibt stärker, nachdem es im vorherigen Handel etwa 2,5 % zulegte und während der europäischen Handelsstunden am Donnerstag um 5,60 gehandelt wurde. Das Paar stieg, als der Brasilianische Real stark fiel, nachdem US-Präsident Donald Trump einen Zoll von 50 % auf brasilianische Importe ankündigte, der am 1. August in Kraft tritt, gegenüber dem vorherigen Satz von 10 %, der im April verhängt wurde.

Präsident Trump rechtfertigte seinen Schritt, indem er Brasilien unfairer Handelspraktiken beschuldigte und bemerkte, dass dies als Vergeltung für den laufenden Prozess gegen den ehemaligen Präsidenten Brasiliens, Jair Bolsonaro, der mit schweren Vorwürfen im Zusammenhang mit dem Versuch, die Wahlergebnisse von 2022 zu kippen, konfrontiert ist, zu verstehen sei. Als Reaktion darauf schwor der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, mit dem Gesetz über wirtschaftliche Gegenseitigkeit zu reagieren.

Darüber hinaus sieht sich Brasilien sinkenden Preisen für wichtige Exporte wie Rohöl und Eisenerz gegenüber, was zu einem Rückgang der Deviseneinnahmen führt. In der Zwischenzeit haben eine überraschende Ausweitung des Handelsdefizits im Juni und ein unerwarteter Rückgang der Industrieproduktion die Aussichten auf eine kurzfristige wirtschaftliche Erholung weiter gedämpft.

Der Aufwärtstrend des USD/BRL könnte eingeschränkt sein, da der US-Dollar (USD) aufgrund steigender Handelsbedenken und Unsicherheiten hinsichtlich der geldpolitischen Aussichten der Federal Reserve (Fed) vor Herausforderungen steht. Die neuesten Protokolle des Offenmarktausschusses (FOMC) von der Sitzung am 17.–18. Juni, die am Mittwoch veröffentlicht wurden, deuteten auf erhebliche Unsicherheiten und eine Spaltung innerhalb der Fed-Politiker hin, wie sich Zölle künftig auf die Inflation auswirken werden.

Zölle - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Obwohl sowohl Zölle als auch Steuern staatliche Einnahmen generieren, die zur Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen verwendet werden, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Zölle werden im Voraus bei der Einfuhr am Hafen entrichtet, während Steuern beim Kaufzeitpunkt bezahlt werden. Steuern werden Einzelpersonen und Unternehmen auferlegt, während Zölle von Importeuren gezahlt werden.

Unter Wirtschaftswissenschaftlern gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen auf die Nutzung von Zöllen. Einige argumentieren, dass Zölle notwendig sind, um heimische Industrien zu schützen und Handelsungleichgewichte auszugleichen. Andere sehen Zölle als schädliches Instrument an, da sie langfristig die Preise in die Höhe treiben könnten und durch sogenannte „Auge-um-Auge-Zölle“ einen schädlichen Handelskrieg auslösen könnten.

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November 2024 hat Donald Trump deutlich gemacht, dass er Zölle einsetzen will, um die US-Wirtschaft und amerikanische Produzenten zu unterstützen. Im Jahr 2024 machten Mexiko, China und Kanada 42 % der gesamten US-Importe aus. Laut dem US Census Bureau war Mexiko in diesem Zeitraum mit Exporten im Wert von 466,6 Milliarden US-Dollar der wichtigste Handelspartner. Daher plant Trump, sich bei der Verhängung von Zöllen auf diese drei Länder zu konzentrieren. Außerdem möchte er die durch Zölle generierten Einnahmen nutzen, um die Einkommensteuer für Privatpersonen zu senken.

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