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Silberpreis gibt vom 14-Jahres-Hoch nach – Risikoappetit steigt

  • Silber fällt am Freitag unter 39,00 USD, nachdem es zu Beginn der Woche ein 14-Jahres-Hoch von 39,53 USD erreicht hat.
  • Der Rückgang wird durch eine verbesserte Risikobereitschaft und eine bescheidene Erholung des US-Dollars angetrieben.
  • Der RSI auf dem Tages-Chart sinkt auf 65 und signalisiert eine gesunde Abkühlung aus dem überkauften Bereich.

Der Silberpreis (XAG/USD) korrigiert am Freitag zum dritten Mal nach unten und fällt auf etwa 38,84 USD, nachdem er zu Beginn der Woche ein frisches 14-Jahres-Hoch von 39,53 USD erreicht hat. Der Rückgang spiegelt eine verbesserte globale Risikostimmung und eine bescheidene Erholung des US-Dollars (USD) wider, da positive US-Makrodaten und Anzeichen einer Entspannung der Handelskonflikte die Nachfrage nach sicheren Häfen dämpfen. Trotz des Rückgangs liegt der Metallpreis bisher in dieser Woche um fast 1,70 % im Plus, was die Stärke des breiteren bullischen Trends unterstreicht.

Silber (XAG/USD) Tageszeitrahmen

Auf dem Tages-Chart handelt Silber weiterhin innerhalb eines gut etablierten aufsteigenden Kanals, der die Kursbewegung seit April enthält. Das Edelmetall bleibt komfortabel über dem 21-Tage exponentiell gleitenden Durchschnitt (EMA) und dem 50-Tage EMA. Beide EMAs zeigen nach oben, was darauf hindeutet, dass die Bullen weiterhin die Kontrolle haben.

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem Tages-Chart ist von überkauften Niveaus auf 65 gesunken, was auf eine gesunde Abkühlung und nicht auf eine Trendwende hinweist.

Unmittelbare Unterstützung liegt bei 38,70 USD, dem Tief vom 22. Juli, gefolgt von der psychologischen Marke von 38,00 USD. Ein Durchbruch unter diese Niveaus könnte den Abwärtstrend in Richtung des 21-Tage EMA bei 37,81 USD beschleunigen. Weitere Schwäche könnte stärkere Unterstützung in der Nähe von 36,41 USD bringen, wo der 50-Tage EMA mit der unteren Begrenzung des aufsteigenden Kanals übereinstimmt. Auf der Oberseite dient 39,00 USD nun als erste Hürde, gefolgt vom Hoch von 39,53 USD vom 23. Juli.

Eine entscheidende Bewegung über diese Zone könnte das bullische Momentum neu entfachen und den Weg für einen Test der psychologischen Marke von 40,00 USD ebnen, mit einer möglichen Ausdehnung in Richtung 42,00 USD und darüber hinaus.

Silber (XAG/USD) 1-Stunden-Chart

Der Stunden-Chart zeigt einen zunehmenden Abwärtsdruck, trotz eines früheren bullischen Setups. Silber hat kürzlich eine klassische Cup-and-Handle-Formation ausgebildet, wobei der Griff als fallendes Keilmuster gebildet wurde – normalerweise ein bullisches Zeichen. Der Ausbruchsversuch über die 39,00 USD-Marke fehlte jedoch an Anschlusskäufen, und der Preis ist seitdem wieder unter den 21-Perioden EMA bei 38,96 USD und den 50-Perioden EMA bei 39,00 USD gefallen. Bemerkenswert ist, dass der 21-Perioden EMA nun unter den 50-Perioden EMA gefallen ist und jetzt als unmittelbarer Widerstand dient.

Auf der Unterseite könnte ein Durchbruch unter die untere Begrenzung der Griff-Formation weiteren Druck in Richtung 38,50 USD auslösen. Der Relative Strength Index (RSI) auf dem Stunden-Chart ist ebenfalls auf etwa 41 zurückgegangen, was auf nachlassendes intraday Momentum und eine mögliche Konsolidierungsphase hinweist. In der Zwischenzeit bleibt der Average Directional Index (ADX) mit etwa 37 erhöht, was auf einen weiterhin aktiven Trend hinweist, obwohl das Fehlen von Aufwärtsnachdruck ein wachsendes Maß an Vorsicht unter den Bullen signalisiert.

Silber - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Silber ist ein Edelmetall, das bei Investoren sehr gefragt ist. Es wurde in der Vergangenheit als Wertanlage und Tauschmittel verwendet. Obwohl Silber weniger populär ist als Gold, können Anleger es wegen seines inneren Wertes zur Diversifizierung ihres Anlageportfolios oder als potenzielle Absicherung in Zeiten hoher Inflation nutzen. Anleger können Silber physisch in Form von Münzen oder Barren kaufen oder über Instrumente wie börsengehandelte Fonds handeln, die den Silberpreis an den internationalen Märkten nachbilden.

Der Silberpreis kann durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden.Geopolitische Instabilität oder die Angst vor einer tiefen Rezession können den Silberpreis aufgrund seines Status als sicherer Hafen in die Höhe treiben, wenn auch in geringerem Maße als Gold. Als Vermögenswert ohne Zinsen steigt der Silberpreis tendenziell, wenn die Zinssätze sinken. Seine Bewegungen hängen auch von der Entwicklung des US-Dollars (USD) ab, der wiederum von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden kann. Ein starker Dollar hält den Silberpreis tendenziell niedrig, während ein schwächerer Dollar den Preis wahrscheinlich nach oben treibt. Andere Faktoren wie die Investitionsnachfrage, das Minenangebot - Silber wird viel häufiger abgebaut als Gold - und die Recyclingquoten können sich ebenfalls auf die Preise auswirken.

Silber wird häufig in der Industrie verwendet, insbesondere in Bereichen wie Elektronik und Solarenergie, wo es eine der höchsten elektrischen Leitfähigkeiten aller Metalle aufweist - höher als die von Kupfer und Gold. Ein Anstieg der Nachfrage kann zu höheren Preisen führen, während ein Rückgang tendenziell zu niedrigeren Preisen führt. Die Dynamik der Volkswirtschaften der USA, Chinas und Indiens kann ebenfalls zu Preisschwankungen beitragen: In den USA und insbesondere in China wird Silber in verschiedenen Prozessen der großen Industriezweige eingesetzt; in Indien spielt auch die Nachfrage der Verbraucher nach dem Edelmetall für Schmuck eine wichtige Rolle bei der Preisbildung.

Der Silberpreis folgt in der Regel den Bewegungen des Goldpreises. Wenn der Goldpreis steigt, folgt der Silberpreis in der Regel diesem Trend, vor allem weil beide als sichere Anlage gelten. Das Gold-Silber-Verhältnis, das angibt, wie viele Unzen Silber benötigt werden, um den Wert einer Unze Gold zu erreichen, kann helfen, die relative Bewertung der beiden Metalle zu bestimmen. Einige Anleger halten ein hohes Verhältnis für einen Indikator dafür, dass Silber unterbewertet und Gold überbewertet ist. Umgekehrt könnte ein niedriges Verhältnis darauf hindeuten, dass Gold im Vergleich zu Silber unterbewertet ist.

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