Pfund schwächer zum USD, Händler setzen weniger auf dovishe Fed
| |Übersetzung überprüftZum Original- Das Pfund Sterling fällt auf fast 1,3200 gegenüber dem US-Dollar, während der Greenback fest handelt.
- Händler reduzieren die Wetten auf Zinssenkungen der Fed, da Vorsitzender Powell vor Inflationsrisiken nach oben warnt.
- Investoren erwarten, dass die BoE nächste Woche die Zinssätze senkt.
Das Pfund Sterling (GBP) fällt während der europäischen Handelszeit am Donnerstag auf fast 1,3200 gegenüber dem US-Dollar (USD) und verlängert seine Verlustserie für den sechsten Handelstag. Das GBP/USD-Paar sieht sich Verkaufsdruck ausgesetzt, da der US-Dollar fest handelt, wobei der US-Dollar-Index (DXY) seine Gewinne in der Nähe eines frischen Zwei-Monats-Hochs von etwa 100,00, das am Mittwoch erreicht wurde, hält.
Der Greenback stärkt sich, da positive US-Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) und zur Beschäftigung sowie die Unterstützung von Federal Reserve (Fed) Vorsitzendem Jerome Powell für die Beibehaltung der Zinssätze auf ihrem aktuellen Niveau die Händler gezwungen haben, Wetten auf Zinssenkungen der Fed in der September-Sitzung zu reduzieren, was den US-Dollar unterstützt.
Laut dem CME FedWatch-Tool ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed im September die Zinsen senkt, auf 43,2% gesunken, nachdem sie am Dienstag bei 63,3% lag.
Jerome Powell signalisierte, dass geldpolitische Anpassungen unangemessen sind, da sich die Wirtschaft in einer "soliden Position" befindet und die Inflation "etwas über dem Ziel" liegt.
Das US Bureau of Economic Analysis (BEA) zeigte am Mittwoch, dass die Wirtschaft mit einer robusten Rate von 3% auf annualisierter Basis gewachsen ist, verglichen mit Schätzungen von 2,4%. Im ersten Quartal des Jahres sank das US-BIP um 0,5%.
In der Zwischenzeit berichtete die ADP, dass der private Sektor 104.000 neue Arbeitskräfte hinzugefügt hat, was deutlich über den Schätzungen von 78.000 liegt. Im Juni wurde die Erwerbsbevölkerung um 23.000 Mitarbeiter reduziert.
Täglicher Marktüberblick: Pfund Sterling handelt niedriger gegenüber seinen Peers
- Das Pfund Sterling schneidet am Donnerstag schlechter ab als seine Mitbewerber, mit Ausnahme des japanischen Yen (JPY). Die britische Währung hat in dieser Woche aufgrund eines leichten Wirtschaftskalenders im Vereinigten Königreich (UK) weitgehend stabil gehandelt.
- Investoren bereiten sich auf erhebliche Volatilität im Pfund Sterling vor, bevor die Zinsentscheidung der Bank von England (BoE) bekannt gegeben wird, die nächste Woche erfolgen wird.
- Händler sind zunehmend zuversichtlich, dass die BoE die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf 4% senken wird. Dennoch könnte die britische Zentralbank einen delikaten Balanceakt vollziehen müssen, während sie über Zinssätze inmitten steigender Preisdruck und abkühlender Arbeitsmarkbedingungen diskutiert.
- Die neuesten Wirtschaftsindikatoren im Vereinigten Königreich haben auf eine Verlangsamung des Einstellungs-Trends aufgrund eines Anstiegs des Arbeitgeberbeitrags zu Sozialversicherungssystemen hingewiesen.
- In Zukunft wird das GBP/USD-Paar von den US Nonfarm Payrolls (NFP) und den ISM Manufacturing PMI-Daten für Juli beeinflusst, die für Freitag geplant sind. Ökonomen erwarten, dass die US-Wirtschaft im Juli 110.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat, was unter den 147.000 Arbeitsplätzen liegt, die im Juni geschaffen wurden. Der ISM Manufacturing PMI wird mit 49,5, gegenüber 49,0 im Juni, höher gesehen, was darauf hindeutet, dass die Aktivität im US-Fabriksektor weiterhin zurückgeht, jedoch in bescheidenem Tempo.
- Washington hat ein Handelsabkommen mit einem weiteren seiner wichtigsten Handelspartner erreicht. Am Mittwoch kündigte US-Präsident Trump ein Zollabkommen mit Südkorea an, wonach die USA 15% Zölle auf koreanische Importe erheben werden. Der Basiszinssatz ist niedriger als die 25%, die Trump zu Beginn des Monats angedroht hatte.
Britisches Pfund KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Britisches Pfund war am schwächsten gegenüber dem Euro.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.16% | 0.20% | 0.34% | 0.17% | -0.02% | -0.04% | -0.07% | |
EUR | 0.16% | 0.34% | 0.50% | 0.33% | 0.11% | 0.12% | 0.10% | |
GBP | -0.20% | -0.34% | 0.16% | -0.01% | -0.24% | -0.22% | -0.25% | |
JPY | -0.34% | -0.50% | -0.16% | -0.16% | -0.34% | -0.31% | -0.38% | |
CAD | -0.17% | -0.33% | 0.00% | 0.16% | -0.13% | -0.22% | -0.24% | |
AUD | 0.02% | -0.11% | 0.24% | 0.34% | 0.13% | 0.02% | -0.03% | |
NZD | 0.04% | -0.12% | 0.22% | 0.31% | 0.22% | -0.02% | -0.03% | |
CHF | 0.07% | -0.10% | 0.25% | 0.38% | 0.24% | 0.03% | 0.03% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Technische Analyse: Pfund Sterling bleibt unter dem 20-Tage-EMA
Das Pfund Sterling setzt seinen Abwärtstrend auf fast 1,3200 gegenüber dem US-Dollar am Donnerstag fort. Die Aussichten für das GBP/USD-Paar bleiben bärisch, da es unter die Nackenlinie eines bärischen Kopf-und-Schulter- (H&S) Chartmusters gefallen ist. Die Nackenlinie der H&S-Formation liegt bei etwa 1,3370.
Der abwärts gerichtete 20-Tage-Exponentielle Gleitende Durchschnitt (EMA) bei etwa 1,3442 deutet darauf hin, dass der kurzfristige Trend bärisch ist.
Der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) schwankt weit unter 40,00 und erreicht fast überverkaufte Niveaus, was darauf hinweist, dass ein bärisches Momentum intakt ist.
Nach unten wird das Tief vom 12. Mai bei 1,3140 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird die psychologische Marke von 1,3500 als wichtige Barriere fungieren.
Fed - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.
Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.
In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.
Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.
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