Kanadischer Dollar erholt sich, da enttäuschende NFP-Daten auf den USD drücken
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- USD/CAD kehrte seine Richtung um und fiel am Freitag unter 1,3800.
- Der USD geriet nach enttäuschenden Beschäftigungsdaten unter starken Verkaufsdruck.
- Die Trump-Administration erhöhte den Zollsatz auf kanadische Importe auf 35%.
Der Kanadische Dollar (CAD) machte am Freitag einen Teil seiner wöchentlichen Verluste gegenüber dem US-Dollar (USD) wett, nachdem der enttäuschende Beschäftigungsbericht für Juli aus den USA veröffentlicht wurde. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung handelte das USD/CAD-Paar bei 1,3795 und verlor etwa 0,5% im Tagesverlauf.
USD fällt, da die Märkte auf eine Zinssenkung der Fed im September setzen
Die monatlichen Daten, die am Freitag vom US Bureau of Labor Statistics (BLS) veröffentlicht wurden, zeigten, dass die Nonfarm Payrolls (NFP) im Juli um 73.000 gestiegen sind. Diese Zahl verfehlte die Markterwartung von 110.000. Besorgniserregend ist, dass das BLS die NFP-Zuwächse für Mai und Juni um 125.000 bzw. 133.000 nach unten revidierte.
"Mit diesen Revisionen liegt die Beschäftigung in Mai und Juni zusammen 258.000 niedriger als zuvor berichtet," sagte das BLS in seiner Pressemitteilung.
In der Zwischenzeit stieg die Arbeitslosenquote wie erwartet auf 4,2% von 4,1% im Juni.
Der USD geriet unter starken Verkaufsdruck, als die Anleger die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) um 25 Basispunkte im September neu bewerteten. Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Märkte derzeit eine Wahrscheinlichkeit von etwa 70% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der nächsten Sitzung ein, gegenüber 33% vor den Beschäftigungsdaten.
Früher am Tag gab das Weiße Haus am späten Donnerstag bekannt, dass US-Präsident Donald Trump eine Exekutive Anordnung unterzeichnet hat, die den Zoll auf Kanada von 25% auf 35% erhöht. Der kanadische Premierminister Mark Carney sagte, dass sie enttäuscht über die Entscheidung der USA zur Erhöhung der Zölle seien und fügte hinzu, dass sie sich weiterhin auf das konzentrieren werden, was sie kontrollieren können, während sie die Verhandlungen fortsetzen.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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