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Indische Rupie unter Druck: Neue US-Zölle belasten die Währung

  • Die indische Rupie ist weiteren Abwärtsrisiken ausgesetzt, da die US-Zölle am Mittwoch um 12:01 Uhr EDT oder 21:31 Uhr IST in Kraft treten.
  • In diesem Monat hat die US-Regierung die Zölle auf Indien auf 50% erhöht und dem Land vorgeworfen, den russischen Krieg gegen die Ukraine zu finanzieren.
  • Höhere Zölle der USA auf Indien werden die Wettbewerbsfähigkeit indischer Produkte auf dem globalen Markt schwächen.

Die indische Rupie wird voraussichtlich weiteren Abwärtsdruck gegenüber dem US-Dollar (USD) erfahren, da die erhöhten Zölle auf Importe aus Indien in die Vereinigten Staaten (US) um 12:01 Uhr EDT oder 21:31 Uhr IST in Kraft treten.

Die Auswirkungen der US-Zölle auf das USD/INR-Paar werden am Donnerstag zu sehen sein, da die indischen Märkte am Mittwoch aufgrund von Ganesh Chaturthi geschlossen sind. Am Dienstag schloss das USD/INR-Paar leicht höher bei 87,77.

Ein Schreiben des US-Heimatschutzministeriums bestätigte zu Beginn des Handels am Dienstag, dass Washington einen zusätzlichen Zoll von 25% auf alle Waren indischer Herkunft erheben wird, was zu einer Gesamtrate von 50% reziproken Zöllen führt.

Zu Beginn dieses Monats bestrafte US-Präsident Donald Trump Indien, indem er die Zölle auf 50% für den Kauf von Öl aus Russland erhöhte. Washington beschuldigte Neu-Delhi, russisches Öl zu kaufen, und erklärte, dass ihr Geld Moskaus Verteidigung und Ausrüstung finanziere, um die Angriffe auf die Ukraine fortzusetzen.

Als Reaktion darauf veröffentlichte Neu-Delhi eine sechs Punkte umfassende Mitteilung, in der es heißt, dass Trumps Zölle "unrechtmäßig und unangemessen" seien, und Indien alle notwendigen Schritte unternehmen werde, um seine Interessen und wirtschaftliche Sicherheit zu schützen.

Die Auswirkungen der US-Zölle auf Indien werden voraussichtlich schwerwiegend für inländische Exporteure sein. Höhere Zölle auf indische Produkte durch die USA würden deren Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt schwächen, was sie zwingen würde, bei ihren Verkaufspreisen Kompromisse einzugehen, um im Wettbewerb bestehen zu können.

Technische Analyse USD/INR

USD/INR schloss am Dienstag bei 87,77, was 0,55% unter dem Allzeithoch von 88,25 liegt.

Der kurzfristige Trend des Paares bleibt bullish, da es über dem 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) notiert, der bei 8742 gehandelt wird.

Der 14-Tage-Relative Strength Index (RSI) steigt über 60,00. Ein frisches bullishes Momentum würde entstehen, wenn der RSI über diesem Niveau bleibt.

Nach unten wird das Tief vom 28. Juli bei etwa 86,55 als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 5. August bei etwa 88,25 eine kritische Hürde für das Paar darstellen.

 

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.

 

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