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Goldpreis-Prognose: XAU/USD klettert über 3.350 USD, da Trump die Handels Spannungen neu entfacht

  • Der Goldpreis driftet in der frühen asiatischen Sitzung am Montag auf etwa 3.365 USD nach oben. 
  • Trumps Ankündigung neuer Zölle auf die EU und breitere Zollbedrohungen gegen andere Handelspartner haben die Nachfrage nach Gold angekurbelt. 
  • Goolsbee von der Fed sagte, dass die neuesten Zollbedrohungen Zinssenkungen verzögern könnten.

Der Goldpreis (XAU/USD) setzt seinen Aufwärtstrend auf etwa 3.365 USD während der frühen asiatischen Sitzung am Montag fort. Das Edelmetall legt zu, da Händler in Richtung der traditionellen sicheren Anlagen strömten, nachdem US-Präsident Donald Trump den globalen Handelskrieg mit einer neuen Welle von Zöllen ausgeweitet hatte.

Am Samstag sagte Trump, dass die Vereinigten Staaten (US) einen Zoll von 30% auf Waren aus der Europäischen Union (EU) und Mexiko erheben werden, der am 1. August in Kraft tritt. Trump kündigte auch eine 35%ige Abgabe auf kanadische Importe an und schlug letzte Woche einen pauschalen Zollsatz von 15%-20% auf andere Handelspartner vor, zusammen mit einem 50%igen Zoll auf Kupferimporte. Bedenken über die Auswirkungen von Trumps neuesten Zöllen stärken das gelbe Metall, da Investoren Schutz vor Handelsspannungen suchen. 

Darüber hinaus könnten die anhaltenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten zum Anstieg des Goldpreises beitragen. Reuters berichtete, dass am Sonntag mindestens acht Palästinenser getötet und mehr als ein Dutzend verletzt wurden, während sie Wasser im zentralen Gazastreifen sammelten. Das israelische Militär erklärte, die Rakete sei für einen militanten Islamisten in der Gegend bestimmt gewesen, aber ein Fehler habe dazu geführt, dass sie „Dutzende Meter vom Ziel entfernt“ fiel. Steve Witkoff, Trumps Sondergesandter für den Nahen Osten, erklärte am Sonntag, dass er „hoffnungsvoll“ über die Gespräche zum Gaza-Waffenstillstand sei, die in Katar stattfanden.

Andererseits könnte die vorsichtige Haltung der US-Notenbank (Fed) den Aufwärtstrend des Edelmetalls begrenzen. Es wird allgemein erwartet, dass die US-Zentralbank die Zinssätze stabil hält, während sie die Auswirkungen der Zölle auf den Preisdruck abwartet. Der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, sagte, dass die neuen Zölle, die Trump angekündigt hat, die Inflationsaussichten weiter verwischt haben, was es ihm erschwert, die Zinssenkungen zu unterstützen, für die der Präsident gedrängt hat.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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