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Nachrichten

Gold erholt sich leicht – weniger als 1 % Plus vor US-Arbeitsmarktdaten

  • Der Goldpreis erholte sich auf 3.262 USD, nachdem er drei Tage in Folge Verluste hinnehmen musste.
  • Händler bauten einige Goldbestände ab, nachdem Schlagzeilen die Runde machten, wonach China Handelsgespräche mit den USA in Erwägung ziehe.
  • Es besteht jedoch die Befürchtung, dass ein möglicher Eintritt Chinas in Handelsgespräche mit den USA zu einem unverhältnismäßigen Anstieg der "Tail Risks" führen könnte.

Der Goldpreis (XAU/USD) notierte am Freitag zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts bei 3.262 USD und beendete damit eine dreitägige Verlustserie, die der Erholung am Freitag vorausgegangen war. Die dreitägige Korrektur war die Summe einer ganzen Reihe von Schlagzeilen, die alle ein gemeinsames Thema hatten: die Entspannung bei den Zöllen. Neben den Dekreten, die US-Präsident Donald Trump diese Woche unterzeichnete, um der Automobilindustrie Erleichterungen zu verschaffen, war der Hauptgrund für die Wende in der Goldrally die Nachricht, dass China Gespräche mit der Trump-Regierung über ein mögliches Handelsabkommen in Erwägung zieht, wie Bloomberg am Freitag berichtete.

 

Obwohl die anfängliche Marktreaktion auf diese möglichen Zollgespräche bärisch für Gold ausfiel, ist es wichtig zu betonen, dass es ein ziemlich großes Tail-Risiko gibt. Das beste Beispiel sind die laufenden Handelsgespräche zwischen Japan und den USA, da Japan mit 1.125,9 Mrd. USD der größte ausländische Schuldner der USA ist. Der japanische Finanzminister Katsunobu Kato sagte am Freitag, dass die japanischen Positionen ein Werkzeug für die Verhandlungen mit der Trump-Regierung seien und zum ersten Mal explizit ihre Hebelwirkung als massiver Gläubiger der USA erhöhten, berichtete Reuters.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: US-Schulden sind ein Problem für Trump

  • Das chinesische Handelsministerium erklärte in einer Erklärung am Freitag, dass es festgestellt habe, dass hochrangige US-Beamte wiederholt ihre Bereitschaft geäußert hätten, mit Peking über Zölle zu sprechen, und forderte die Beamten in Washington auf, gegenüber China „Ehrlichkeit“ zu zeigen. „Die USA haben kürzlich über relevante Parteien Nachrichten an China gesendet und hoffen, Gespräche mit China zu beginnen“, fügte das Ministerium hinzu. „China bewertet dies derzeit“, berichtet Bloomberg.
  • Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrat, sagte, die Trump-Administration mache Fortschritte in den Zollgesprächen und erwarte bis Freitag Neuigkeiten, berichtet Reuters. 
  • Wenn man sich die US-Schuldner ansieht, steht Japan mit 1.125,9 Milliarden Dollar an erster Stelle, gefolgt von China mit insgesamt 784,3 Milliarden Dollar, während die gesamte US-Schuld etwa 26.025,4 Milliarden Dollar beträgt. 
  • Das CME FedWatch-Tool zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve in der Sitzung im Mai bei 6,4% liegt, während die Wahrscheinlichkeit einer unveränderten Zinspolitik bei 93,6% liegt. In der Junisitzung besteht eine 57,8%ige Chance auf eine Zinssenkung. Sollte die Veröffentlichung der Nonfarm Payrolls später am Freitag erheblich sinken, könnten die Wetten auf Zinssenkungen für Juni und sogar Mai an Fahrt gewinnen, während ein erheblicher Überschuss über den Schätzungen eine weitere Verzögerung von Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) bedeuten würde. Die Nonfarm Payrolls werden voraussichtlich um 12:30 GMT veröffentlicht, mit einem Konsens von 130.000 gegenüber den vorherigen 228.000.
  • Ein weiteres Kapitel in der Übernahmesaga mit Gold Road Resources Ltd. Die Aktien wurden in Sydney vom Handel ausgesetzt, da der Miner „Medienberichterstattung über eine mögliche Kontrollübernahme“ anführte. Die Aussetzung wird aufgehoben, wenn der Markt am 6. Mai öffnet, es sei denn, das Unternehmen gibt vorher eine Ankündigung heraus, sagte der in Perth ansässige Miner in einer Börsenmitteilung am Freitag, berichtet Bloomberg.

Technische Analyse des Goldpreises: China und Japan haben Einfluss auf Trump

Obwohl die Goldrallye möglicherweise ins Stocken gerät und eine Rückkehr zu den Allzeithochs bei 3.500 USD nicht bald stattfinden wird, besteht weiterhin das Tail-Risiko eines Schockereignisses. Das kommt mit möglichen Handelsgesprächen zwischen China und den USA, die das Risiko einer vollständigen Eskalation eröffnen, wenn die Gespräche nicht wie vorgesehen verlaufen. Der Druck lastet nicht nur auf China, wo die Zölle das Wirtschaftswachstum erodieren, sondern auch auf Präsident Donald Trump, da er nach 100 Tagen der Turbulenzen nichts vorzuweisen hat in Bezug auf Handelsabkommen. 

Der Goldpreis befindet sich derzeit in einem sehr schweren technischen Bereich, wobei zunächst der tägliche Pivot mit dem technischen Schlüsselniveau vom Hoch am 11. April bei 3.245 USD übereinstimmt. Sehr nah daran zeigt sich bereits der erste R1-Widerstand bei 3.254 USD. Für einen soliden Ausbruch ist der Widerstand R2 bei 3.332 USD das Aufwärtsniveau, auf das man achten sollte, und das bestätigen würde, dass die dreitägige Verlustserie beendet ist. 

Auf der Abwärtsseite bietet die Unterstützung S1 bei 3.197 USD eine Pufferzone und fällt mit dem Tief von Donnerstag zusammen. Weiter unten kommt der technische Schlüsselboden nahe 3.167 USD (Hoch vom 3. April) ins Spiel, was die S2 bei 3.155 USD vorantreibt. 

XAU/USD: Tageschart

Arbeitsmarkt FAQs

Der Arbeitsmarkt gilt als entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Stabilität eines Landes und beeinflusst maßgeblich den Wert einer Währung. Hohe Beschäftigung und geringe Arbeitslosigkeit tragen zu einer starken Binnennachfrage bei und stützen das Wirtschaftswachstum, was wiederum die Landeswährung stärkt. Ein besonders angespannter Arbeitsmarkt – also ein Mangel an Arbeitskräften – kann zudem inflationsfördernd wirken, da steigende Löhne bei knappen Arbeitskräften oft die Folge sind, was die Geldpolitik beeinflusst.

Das Lohnwachstum in einer Volkswirtschaft ist ein entscheidender Indikator für die Geldpolitik. Steigende Löhne bedeuten mehr Konsumausgaben, was in der Regel die Preise antreibt. Im Gegensatz zu volatilen Preistreibern wie Energie gilt das Lohnwachstum als stabiler Inflationsfaktor, da Gehaltserhöhungen schwer zurückgenommen werden können. Zentralbanken achten daher stark auf Lohnwachstumsdaten bei der Festlegung ihrer geldpolitischen Maßnahmen.

Das Gewicht, das Zentralbanken den Arbeitsmarktbedingungen beimessen, variiert je nach ihren Zielen. Einige Institutionen haben explizit erweiterte Mandate, die über die reine Inflationskontrolle hinausgehen und den Arbeitsmarkt betreffen. So verfolgt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das doppelte Ziel, sowohl maximale Beschäftigung als auch stabile Preise zu fördern. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Europäische Zentralbank (EZB) ausschließlich darauf, die Inflation im Zaum zu halten. Dennoch spielen die Entwicklungen am Arbeitsmarkt für alle Notenbanken eine zentrale Rolle, da sie ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesamtlage sind und in enger Verbindung mit der Inflationsentwicklung stehen.


 

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