Gold hält sich über $2.900, während US-Renditen nachgeben
| |Übersetzung überprüftZum Original- Schwache US-Daten und Zolldrohungen nähren die Hoffnung auf eine Zinssenkung der Federal Reserve.
- Der Goldpreis konsolidiert die Verluste vom Vortag und sucht am Mittwoch nach Unterstützung.
- Die Marktstimmung versucht, die negative Stimmung vom Dienstag zu überwinden und könnte den Goldpreis stützen.
Der Goldpreis (XAU/USD) wird zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts am Mittwoch bei 2.910 $ gehandelt und konsolidiert seine Position nach einem Rückgang von 1,3 % am Vortag, nachdem die Märkte durch schwache Daten zum US-Verbrauchervertrauen und realistischere Zolldrohungen der Regierung von Präsident Trump aufgeschreckt wurden. In der Zwischenzeit sind die US-Renditen deutlich gesunken, da die Märkte mit einer Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im Juni um 25 Basispunkte (BP) rechnen. Dies wirkt sich positiv auf das Edelmetall aus und dürfte dazu führen, dass die Preise von hier aus eine Bodenbildung erfahren.
Die Märkte freuen sich auf den 4. März, an dem die Zölle auf Mexiko und Kanada in Kraft treten sollen. Kurz davor wird am Freitag der von der Fed bevorzugte Inflationsindikator, der Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), veröffentlicht. Vor diesen Ereignissen könnten Händler ihr Pulver trocken halten, denn es gibt viele bewegliche Elemente.
Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Gierig
Der Goldpreis wurde in den letzten Tagen durch schwache US-Daten gestützt, die die Hoffnung auf eine Zinssenkung der US-Notenbank schon im Juni nährten, sowie durch die zunehmenden Zolldrohungen von Präsident Donald Trump, die die Nachfrage nach dem Rohstoff erhöhten, berichtet Bloomberg.
In einem Bloomberg-Meinungsbeitrag warnte Lee Baker (Inhaber und Präsident von Claris Financial Advisors mit Sitz in Atlanta und Mitglied des Advisor Council von CNBC), dass das derzeitige hohe Niveau des Goldpreises die Märkte auf eine harte Korrektur vorbereite, da die Anleger bereit seien, um jeden Preis zu kaufen. Dieses Momentum wird oft als Gierbewegung angesehen, die in der Regel zu einem breiten Ausverkauf führt, berichtet Bloomberg.
Das CME Fedwatch Tool geht davon aus, dass die Chancen für eine Zinssenkung im Juni von Tag zu Tag steigen. Derzeit prognostiziert das Tool eine 66,2%ige Chance, dass die Zinssätze unter das aktuelle Niveau sinken, verglichen mit 33,8% für keine Zinssenkung.
Technische Analyse: US-Renditen als Haupttreiber
Den zweiten Tag in Folge notiert der Goldpreis unter dem Pivot-Punkt auf der Tagesbasis. Obwohl die Preisentwicklung flach aussieht und eine Konsolidierung stattfindet, besteht nach wie vor das Risiko, dass es zu weiteren Abwärtsbewegungen kommen könnte. Der Relative Strength Index-Indikator auf dem 4-Stunden-Chart lässt Raum für weitere Abwärtsbewegungen, so dass ein Rückgang auf $2.880 möglich wäre, wenn sich die Marktturbulenzen am Mittwoch wieder verstärken.
Nach oben hin ist der erste Wert, der sich erholen könnte, der Pivot-Punkt auf dem Tages-Chart bei 2.918 $, der in den ersten Handelsstunden am Mittwoch keine Unterstützung bot. Für den Fall, dass Gold bei einem weiteren Rückgang der US-Renditen unterstützt werden kann, sind der R1-Widerstand bei 2.948 $ und das Allzeithoch bei 2.956 $ die besten Niveaus, auf die man nach oben hin achten sollte.
Auf der anderen Seite ist ein Rückfall auf das Tief vom Dienstag bei 2.890 $ durchaus denkbar. Da die S1-Unterstützung bei 2.882 $ liegt, steht einer weiteren Abwärtsbewegung nicht mehr viel im Wege. Weiter unten sollte man auf die Marke von 2.878 $ (Tief vom 17. Februar) achten, die eine wichtige Unterstützung darstellen könnte.
XAU/USD: 4-Stunden-Chart
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