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Gold steigt aufgrund eines schwächeren US-Dollars, Händler warten auf die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten und die Handelsgespräche zwischen den USA und China

  • Der Goldpreis tendiert am frühen Mittwoch in der europäischen Sitzung höher. 
  • Nachlassende Handels Spannungen zwischen den USA und China belasten den Goldpreis, doch Wetten auf Zinssenkungen der Fed und Unsicherheiten könnten die Verluste begrenzen. 
  • Der US-Verbraucherpreisindex (CPI) für September wird am Freitag im Mittelpunkt stehen. 

Der Goldpreis (XAU/USD) erholt sich am Mittwoch im frühen europäischen Handel auf fast 4.150 USD. Das Edelmetall gewinnt an Boden angesichts der Bedenken über die Auswirkungen der US-Regierungsstilllegung und anhaltender Ängste vor untragbaren Staatsverschuldungen weltweit.

Die wachsende Erwartung, dass die US-Notenbank (Fed) in der Oktobersitzung eine weitere Zinssenkung um einen Viertelpunkt beschließen wird, könnte den Goldpreis anheben. Niedrigere Zinsen könnten die Opportunitätskosten für das Halten von Gold senken und das nicht verzinsliche Edelmetall unterstützen.

Andererseits scheinen die Handels Spannungen zwischen den USA und China nachgelassen zu haben, da beide Seiten beabsichtigen, vor der Zollfrist am 1. November einen Deal auszuhandeln. Dies könnte wiederum die Nachfrage nach sicheren Anlagen untergraben. 

In der kommenden Woche werden Händler die US-Verbraucherpreisindex (CPI) Inflationsdaten für September am Freitag genau beobachten, da die Daten aufgrund der durch die Regierungsstilllegung verursachten Datenknappheit ausbleiben. 
Sowohl der Gesamt- als auch der Kern-CPI werden voraussichtlich einen Anstieg von 3,1% im Jahresvergleich im September zeigen. Jegliche Anzeichen einer höheren als erwarteten US-Inflation könnten den US-Dollar (USD) anheben und den Preis des in USD denominierten Rohstoffs kurzfristig belasten.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Gold gewinnt an Boden, während der US-Dollar schwächer wird

  • Der US-Regierungsstillstand ist in seine vierte Woche eingetreten, da der Senat am Montag zum 11. Mal gescheitert ist, ein im Repräsentantenhaus verabschiedetes Gesetz zur Finanzierung der Regierung und Beendigung des laufenden Stillstands voranzubringen. Die Abstimmung endete mit 50 zu 43, überwiegend entlang der Parteigrenzen.
  • US-Präsident Donald Trump hat letzte Woche mit einem neuen 100%igen Zoll auf China gedroht. Am Wochenende milderte er seine Haltung und erklärte, dass hohe Zölle auf China nicht nachhaltig seien und er bereit sei, die Beziehungen zu China zu verbessern.
  • Trump sagte am späten Dienstag voraus, dass ein bevorstehendes Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping ein "gutes Geschäft" im Handel bringen würde. Er räumte jedoch auch ein, dass die mit Spannung erwarteten Gespräche möglicherweise nicht stattfinden werden.
  • US-Finanzminister Scott Bessent wird sich mit seinen chinesischen Amtskollegen treffen, um eine Deeskalation der Handels Spannungen vor den US-chinesischen Handelsgesprächen zu besprechen.
  • Trump sagte am späten Dienstag, dass er kein "vergeudetes Treffen" wolle, nachdem ein Plan für persönliche Gespräche mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin über den Krieg in der Ukraine auf Eis gelegt wurde, so die BBC.
  • Händler rechnen derzeit mit einer nahezu 99%igen Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank nächste Woche die Zinsen erneut senken wird, gefolgt von einer weiteren Senkung im Dezember, laut dem CME FedWatch Tool.

Gold behält einen positiven Ton im langfristigen Bereich

Der Goldpreis wird am Tag im positiven Bereich gehandelt. Laut dem Tageszeitrahmen bleibt der konstruktive Ausblick des Edelmetalls intakt, gekennzeichnet durch den Kurs, der über dem wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average liegt. Allerdings kann eine weitere Konsolidierung oder ein vorübergehender Ausverkauf nicht ausgeschlossen werden, da der 14-Tage-Relative Strength Index (RSI) auf die Mittellinie zeigt, was auf ein neutrales Momentum im kurzfristigen Bereich hinweist. 

Auf der positiven Seite ist die erste Widerstandsbarriere, die es zu beobachten gilt, 4.140 USD, das Hoch vom 15. Oktober. Jegliches Nachfolgekauf über diesem Niveau könnte den Weg zu 4.330 USD, dem Hoch von 16, ebnen. Weiter nördlich ist die nächste Hürde im Bereich von 4.370-4.380 USD zu sehen, was dem Allzeithoch und der oberen Begrenzung des Bollinger Bands entspricht. 

Im bärischen Fall fungiert die psychologische Marke von 4.000 USD als wichtige Unterstützung für XAU/USD. Die zusätzliche Abwärtsfilter liegt bei 3.947 USD, dem Tief vom 10. Oktober. Die nächste Unterstützungsebene befindet sich bei 3.838 USD, dem Tief vom 3. Oktober. 

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.


 

 

 

 

 

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