Euro trotzt Dollar-Schwäche: EZB-Signale und starke Daten stützen Kurs
| |Übersetzung überprüftZum OriginalDer Euro (EUR) geht am Montag nahezu unverändert gegenüber dem US-Dollar (USD) in den nordamerikanischen Handel und setzt damit seine jüngste Seitwärtsbewegung im Bereich der mittleren 1,16er-Marken fort, berichten die Devisenstrategen der Scotiabank, Shaun Osborne und Eric Theoret.
Hinweise von EZB-Direktorin Schnabel auf mögliche Zinserhöhung
„Falkenhafte Aussagen von EZB-Direktorin Schnabel sorgten nur kurzzeitig für Rückenwind, nachdem sie die neutrale geldpolitische Ausrichtung der Notenbank bestätigte und zugleich signalisierte, dass sie mit der Möglichkeit leben könne, dass der nächste Zinsschritt eine Erhöhung sein könnte. Die Kurzfristmärkte haben ihre zuvor deutlich expansive Erwartungshaltung in den vergangenen Monaten allmählich zurückgenommen, beginnen aber erst jetzt, die – wenn auch geringe – Chance auf eine Zinserhöhung im mittleren Zeithorizont einzupreisen.“
„Die Renditeabstände zwischen der Eurozone und den USA bleiben unterstützend, da sie sich weiter von sehr negativen Niveaus nach oben bewegen. Kurzfristig überwiegen damit die Chancen für weitere fundamentale Stärke. Zusätzliche Unterstützung kommt von besseren Konjunkturdaten, insbesondere durch die am Montag veröffentlichten überraschend starken Zahlen zur Industrieproduktion im Oktober (+1,8 Prozent im Monatsvergleich gegenüber erwarteten 0,3 Prozent).“
„Der RSI sendet weiterhin ein bullishes Signal und bewegt sich knapp unter der Marke von 60, während der Euro seine jüngste kurzfristige Seitwärtsphase im Bereich der mittleren 1,16er-Kurse fortsetzt. Der gleitende 50-Tage-Durchschnitt bei 1,1609 wurde überwunden und ebnet den Weg für weitere Kursgewinne in Richtung des oberen Endes der seit Juni bestehenden Handelsspanne. Um 1,17 erwarten wir wenig Widerstand, während oberhalb von 1,18 ein markanter Widerstandsbereich liegt. Kurzfristig rechnen wir mit einer Handelsspanne zwischen 1,16 und 1,17.“
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