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EUR/USD: Euro-Schwäche hält wohl an - Wells Fargo

Nach Ansicht der Analysten von Wells Fargo könnte das Währungspaar EUR/USD bis zum ersten Quartal des nächsten Jahres auf 0,91 fallen. Sie weisen darauf hin, dass die Europäische Zentralbank deutlich hinter der Federal Reserve zurückbleiben wird und sind außerdem der Ansicht, dass sich die wirtschaftlichen Bedingungen in der Eurozone verschlechtern. 

Wichtige Zitate: 

"Die Tatsache, dass einige wichtige ausländische Zentralbanken der US-Notenbank in Bezug auf das Tempo der Zinserhöhungen hinterherhinken und die derzeit an den Finanzmärkten eingepreiste Straffung nicht erreichen werden, dürfte die ausländischen Währungen ebenfalls belasten und den US-Dollar vorerst unterstützen. In der Tat haben wir unsere Prognose für den EUR/USD-Wechselkurs bis Ende Q1-2023 auf 0,9100 $ und für den GBP/USD-Wechselkurs auf 1,0200 $ im gleichen Zeitraum gesenkt. Allgemeiner betrachtet sehen wir den US-Dollar-Index der Fed gegenüber den fortgeschrittenen ausländischen Volkswirtschaften in den nächsten sechs Monaten um weitere 5 % steigen. Dies würde diesen speziellen handelsgewichteten Dollar-Index auf ein neues 22-Jahres-Hoch anheben.

"Wir prognostizieren nun eine etwas tiefere Rezession für die Eurozone als bisher. Erhöhte Inflation, geringere Kaufkraft der Verbraucher, Unterbrechungen der Energieversorgung und eine restriktivere Geldpolitik der Zentralbanken sind alles Faktoren, die unserer Meinung nach zu einer Kontraktion in der Eurozone beitragen. Auch die Vertrauensumfragen deuten nun deutlicher auf eine Verlangsamung in der Eurozone hin. Wir erwarten nun, dass die Wirtschaft der Eurozone zwischen Ende 2022 und Mitte 2023 um insgesamt 1,25% schrumpfen wird.

"Wir erwarten eine anhaltende Schwäche des Euro. Die hohe und steigende Inflation dürfte die Verbraucher weiterhin belasten, und Störungen in der Energieversorgung könnten sich direkter auf die Produktionstätigkeit auswirken. Vertrauensumfragen deuten nun eindeutig auf eine Schrumpfung hin, insbesondere für Deutschland - die größte Volkswirtschaft der Region. Während die Europäische Zentralbank die Zinsen weiter anheben sollte, dürfte sie aufgrund des enttäuschenden Wachstums in der Eurozone deutlich hinter der Fed zurückbleiben, ein weiterer Faktor, der dazu führen könnte, dass der EUR/USD-Wechselkurs bis zum ersten Quartal 2023 die Marke von 0,9100 $ erreicht.

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