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EUR/JPY korrigiert nach unten, da der japanische Yen aufgrund von Interventionen an Wert gewinnt

  • Der japanische Yen stärkt sich nach klaren Äußerungen von japanischen Behörden gegen übermäßige Bewegungen
  • Die anhaltende Vorsicht der Bank of Japan begrenzt weiterhin das Potenzial für eine nachhaltige Erholung der Währung
  • Der Euro bleibt gestützt durch die Erwartungen, dass die Inflation nahe dem Ziel der Europäischen Zentralbank bleibt

EUR/JPY korrigiert und handelt am Dienstag zum Zeitpunkt des Schreibens bei 183,90, was einem Rückgang von 0,30 % im Tagesverlauf entspricht, nachdem es zu Beginn der Woche ein Rekordhoch von fast 184,92 erreicht hatte. Der Rückgang des Währungspaares erfolgt, während der japanische Yen (JPY) sich erholt, unterstützt durch die Erwartungen an Interventionen von japanischen Behörden als Reaktion auf die rasche Abwertung der Währung.

Die Unterstützung für den japanischen Yen folgte auf Kommentare von Japans Finanzministerin Satsuki Katayama, die sagte, die Regierung habe die volle Freiheit, gegen übermäßige Bewegungen auf dem Devisenmarkt zu handeln, und würde gegebenenfalls angemessene Maßnahmen ergreifen. Diese Äußerungen reichten aus, um Gewinnmitnahmen bei EUR/JPY auszulösen, obwohl viele Anleger glauben, dass die Auswirkungen solcher Warnungen in Abwesenheit einer stärkeren fundamentalen Unterstützung von kurzer Dauer sein könnten.

Tatsächlich bleibt die Geldpolitik eine wichtige Quelle der Verwundbarkeit für den japanischen Yen. Die Bank of Japan (BoJ) bleibt in Bezug auf eine weitere geldpolitische Straffung vorsichtig, nachdem sie ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,75 % angehoben hat. Die Entscheidungsträger haben keine klaren Hinweise auf den Zeitpunkt zukünftiger Zinserhöhungen gegeben. Der ehemalige BoJ-Vorstandsmitglied Makoto Sakurai sagte, die nächste Zinserhöhung könnte etwa Mitte nächsten Jahres erfolgen, warnte jedoch, dass zusätzliche Erhöhungen danach schwieriger werden könnten, was die Attraktivität des JPY im mittelfristigen Zeitraum einschränkt.

Auf europäischer Seite zeigt der Euro (EUR) eine stabilere Performance. Die Anleger versuchen weiterhin, die Richtung der geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) bis 2026 einzuschätzen. Mehrere Beamte haben angedeutet, dass die Inflation im mittelfristigen Zeitraum nahe dem Ziel von 2 % bleiben dürfte, was die Wahrscheinlichkeit kurzfristiger geldpolitischer Anpassungen verringert.

Bei ihrer letzten Sitzung hielt die Europäische Zentralbank die Zinssätze unverändert, wobei Präsidentin Christine Lagarde erklärte, dass die Geldpolitik gut aufgestellt sei und die Zinsen voraussichtlich über einen längeren Zeitraum stabil bleiben würden. Signale, dass der Zinssenkungszyklus möglicherweise zu Ende geht, könnten weiterhin den Euro stützen und den Abwärtstrend bei EUR/JPY begrenzen.

Auf der Datenseite stieg der Importpreisindex Deutschlands im November um 0,5 % im Vergleich zum Vormonat und übertraf damit die Markterwartungen. Im Jahresvergleich fiel der Index jedoch um 1,9 %, was bestätigt, dass die inflationsbedingten Druckfaktoren in der Eurozone weiterhin begrenzt sind.

Insgesamt bleibt EUR/JPY empfindlich gegenüber Kommentaren von japanischen Beamten und den geldpolitischen Erwartungen auf beiden Seiten. Kurzfristig unterstützen Hoffnungen auf Interventionen den japanischen Yen und fördern die Konsolidierung unter den jüngsten Höchstständen, während die relative Haltung der beiden Zentralbanken den breiteren Trend weiterhin prägt.

Euro - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.32% -0.35% -0.62% -0.30% -0.54% -0.75% -0.54%
EUR 0.32% -0.04% -0.31% 0.02% -0.23% -0.43% -0.23%
GBP 0.35% 0.04% -0.27% 0.05% -0.20% -0.40% -0.19%
JPY 0.62% 0.31% 0.27% 0.32% 0.10% -0.15% 0.10%
CAD 0.30% -0.02% -0.05% -0.32% -0.22% -0.45% -0.23%
AUD 0.54% 0.23% 0.20% -0.10% 0.22% -0.20% -0.00%
NZD 0.75% 0.43% 0.40% 0.15% 0.45% 0.20% 0.20%
CHF 0.54% 0.23% 0.19% -0.10% 0.23% 0.00% -0.20%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

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