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EUR/GBP fällt unter 0,8650 vor US-Ukraine-Gesprächen

  • EUR/GBP sinkt in der frühen europäischen Sitzung am Montag auf etwa 0,8630. 
  • Das Wirtschaftswachstum im Vereinigten Königreich verlangsamte sich im zweiten Quartal auf 0,3 %, war jedoch besser als von den Ökonomen prognostiziert.
  • Die Anleger werden das Treffen zwischen Trump und Zelenskiy später am Montag genau beobachten. 

Das Währungspaar EUR/GBP fällt am Montag in der frühen europäischen Sitzung auf etwa 0,8630. Das britische Pfund (GBP) schwächt sich gegenüber dem Euro (EUR) angesichts des positiven Berichts zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Vereinigten Königreichs für das zweite Quartal (Q2). Die Anleger warten auf den Verbraucherpreisindex (VPI) für Juli im Vereinigten Königreich und die Rede von Christine Lagarde, der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), später am Mittwoch. 

Die britische Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal trotz der Schocks durch die US-Zölle und eines schwächeren Arbeitsmarktes schneller als erwartet. Das Amt für nationale Statistik (ONS) gab am Donnerstag bekannt, dass sich das BIP des Vereinigten Königreichs in den drei Monaten bis Juni auf 0,3 % verlangsamte, nach 0,7 % im ersten Quartal. Dieser Wert lag über den Erwartungen von 0,1 % für den Berichtszeitraum. Der besser als erwartete Bericht zum britischen BIP könnte den Weg der Bank of England (BoE) zu einer weiteren Senkung der Zinsen erschweren, was das GBP gegenüber dem EUR stützt.

Beim Euro werden die Anleger ihr Augenmerk auf ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj am Montag richten, da die USA die Ukraine zu einer raschen Friedensvereinbarung drängen, um den blutigsten Krieg Europas seit 80 Jahren zu beenden.

Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte sich bereit, dass die USA und ihre europäischen Verbündeten der Ukraine im Rahmen eines möglichen Abkommens zur Beendigung des Krieges eine Sicherheitsgarantie ähnlich dem kollektiven Verteidigungsmandat der NATO anbieten könnten. Friedenshoffnungen bedeuten niedrigere Energiekosten und eine geringere geopolitische Unsicherheit in der Eurozone, was der gemeinsamen Währung generell etwas Unterstützung verschafft.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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