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EUR/GBP legt zu – schwache UK-Daten schüren Spekulationen über BoE-Zinssenkung

  • EUR/GBP steigt, da die britischen Wirtschaftsdaten für Mai die Erwartungen verfehlen.
  • Das britische BIP, die Industrie- und Produktionsdaten des verarbeitenden Gewerbes fallen, was die Erwartungen erhöht, dass die Bank of England gezwungen sein könnte, die Zinsen weiter zu senken.
  • Das Paar EUR/GBP hält an den Gewinnen fest, da die bullische Dynamik höhere Preise unterstützt.

Das britische Pfund (GBP) fällt am Freitag gegenüber dem Euro (EUR), nachdem eine Reihe von Wirtschaftsdaten auf eine schwächelnde britische Wirtschaft hindeuteten.

Mit den Bruttoinlandsprodukt (BIP), Industrie- und Produktionszahlen, die die Erwartungen verfehlen, hat ein Anstieg des EUR/GBP die Preise zum Zeitpunkt der Erstellung über die Marke von 0,8650 gedrückt.

Die am Freitag veröffentlichten monatlichen BIP-Zahlen zeigten, dass die britische Wirtschaft im Mai um 0,1% schrumpfte und damit die Prognosen einer Expansion von 0,1% verfehlte.

In der Zwischenzeit fielen die Industrie- und Produktionszahlen im verarbeitenden Gewerbe im Mai stark um 0,9% bzw. 1,0%, beide unter den Erwartungen. 

Da die wirtschaftliche Dynamik nachlässt, verstärken die Daten die Erwartungen, dass die Bank of England (BoE) zu einer dovishen Haltung übergehen könnte, was die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung erhöht, den GBP unter Druck setzt und EUR/GBP anhebt.

Diese fundamentale Schwäche in den britischen Daten lieferte einen neuen Katalysator für EUR/GBP, da das Paar über das 23,6%-Fibonacci-Retracement-Niveau des Aufwärtstrends von März bis April bei 0,8634 ausbrach. Die Bewegung verstärkt die bullische Stimmung, da der 10-Tage-Durchschnitt weiterhin steigt und der Relative Strength Index (RSI) auf 66 ansteigt, sich dem überkauften Bereich nähert, aber noch keine Erschöpfung signalisiert.

Auf der Oberseite könnte ein nachhaltiger Schluss über der psychologischen Barriere von 0,8670 den Weg für einen erneuten Test des April-Hochs nahe 0,8738 freimachen, mit weiteren Erweiterungen in Richtung der Widerstandszone von 0,8750–0,8780.

Fortgesetzte schwache britische Daten, sich ausweitende Rendite-Spreads oder eine dovish Verschiebung der Bank of England würden wahrscheinlich den Aufwärtstrend anheizen.

Im Gegensatz dazu könnte das Versagen, über 0,8634 zu halten, einen Rückgang in Richtung der anfänglichen Unterstützung bei 0,8622 (10-Tage-Durchschnitt) auslösen, gefolgt vom 38,2%-Fibonacci-Niveau bei 0,8576. Ein Durchbruch darunter könnte den 50-Tage-Durchschnitt nahe 0,8494 exponieren und den kurzfristigen Ausblick wieder neutral verschieben.

EUR/GBP Tages-Chart

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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