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EUR/GBP Preisprognose: Technischer Ausblick bleibt konstruktiv, da das Paar einen Ausbruch über 0,8830 anvisiert

  • EUR/GBP legt zu, da schwache britische Arbeitsmarktdaten das Pfund belasten.
  • Technisch bleibt das Paar bullish über den wichtigen gleitenden Durchschnitten, mit Widerstand bei 0,8830 und Unterstützung bei 0,8750.
  • Händler warten am Donnerstag auf die BIP-Daten für das dritte Quartal des Vereinigten Königreichs und die Industrieproduktionsdaten der Eurozone, gefolgt von den Beschäftigungs- und BIP-Daten der Eurozone am Freitag.

Der Euro (EUR) handelt am Dienstag gegenüber dem Britischen Pfund (GBP) auf der Überholspur, da das Pfund unter Druck gerät, nachdem schwache Arbeitsmarktdaten aus dem Vereinigten Königreich veröffentlicht wurden. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts notiert EUR/GBP bei etwa 0,8800, was einem Anstieg von fast 0,30 % im Tagesverlauf entspricht.

Aus technischer Sicht zeigt der Tages-Chart, dass das Paar komfortabel über seinen wichtigen gleitenden Durchschnitten bleibt, was die breitere bullish Perspektive aufrechterhält.

Auf der Oberseite liegt der unmittelbare Widerstand nahe 0,8830, dem Hoch vom 5. November, das auch den bisherigen Höchststand des Jahres markiert und das höchste Niveau seit April 2023 darstellt. Ein entscheidender Schlusskurs über dieser Zone würde die Tür für weitere Gewinne in Richtung 0,8850-0,8900 öffnen, bevor die Bullen möglicherweise die psychologische Marke von 0,9000 herausfordern.

Auf der Abwärtsseite bietet 0,8750 starke Unterstützung, da es die obere Grenze der vorherigen Konsolidierungsphase darstellt, verstärkt durch den 21-Tage Simple Moving Average (SMA) bei 0,8747. Eine anhaltende Bewegung unterhalb dieses Bereichs könnte auf nachlassendes bullish Momentum hindeuten und die nächste wichtige Unterstützung nahe dem 50-Tage SMA bei 0,8716 offenbaren.

Momentum-Indikatoren unterstützen die bullish Neigung, wobei der Relative Strength Index (RSI) bei etwa 63 liegt und ein stetiges Aufwärtsmomentum ohne überkaufte Bedingungen zeigt. Der Average Directional Index (ADX) bei 27 spiegelt einen sich verstärkenden Trend wider und deutet darauf hin, dass die Käufer kurzfristig die Kontrolle behalten.

Mit Blick auf die Zukunft werden frische Katalysatoren für das EUR/GBP-Paar später in dieser Woche aus wichtigen wirtschaftlichen Veröffentlichungen sowohl im Vereinigten Königreich als auch in der Eurozone entstehen. Am Donnerstag wird der Fokus auf den vorläufigen BIP-Daten für das dritte Quartal des Vereinigten Königreichs liegen, während die Eurozone die Industrieproduktionszahlen für September veröffentlichen wird. Am Freitag wird die Aufmerksamkeit auf die Arbeits- und Wachstumsindikatoren der Eurozone gerichtet, einschließlich der vorläufigen Beschäftigungsänderungen und BIP-Zahlen für das dritte Quartal.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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