EUR/GBP legt über 0,8700 zu – Spannung vor den EMI-Veröffentlichungen der Eurozone und Großbritannien
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- EUR/GBP stärkt sich nahe 0,8735 in der frühen europäischen Sitzung am Dienstag.
- Die fiskalischen Bedenken im Vereinigten Königreich belasten das Pfund Sterling und sorgen für Rückenwind für das Währungspaar.
- Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone verbesserte sich im September auf -14,9, stärker als erwartet.
Das Währungspaar EUR/GBP weitet die Rallye auf etwa 0,8735 während der frühen europäischen Sitzung am Dienstag aus. Das Pfund Sterling (GBP) schwächt sich gegenüber dem Euro (EUR) angesichts steigender fiskalischer Sorgen im Vereinigten Königreich, nach einem signifikanten Anstieg der öffentlichen Verschuldung in Großbritannien. Händler werden die vorläufigen Zahlen der Einkaufsmanagerindizes (PMI) für September aus der Eurozone und dem Vereinigten Königreich später am Dienstag im Auge behalten.
Die neuesten Zahlen zur öffentlichen Finanzen zeigten, dass die Nettokreditaufnahme des öffentlichen Sektors 18 Milliarden Pfund erreichte, der höchste Wert für den Monat seit fünf Jahren. Volkswirte hatten mit einer deutlich niedrigeren Staatsverschuldung von 12,8 Milliarden Pfund gerechnet. Analysten glauben, dass dieser Schritt die Schuldenlast verschärfen und die fiskalischen Risiken intensivieren könnte, was Verkaufsdruck auf das GBP ausüben und Rückenwind für das Währungspaar schaffen könnte.
Die positiven Daten zum Verbrauchervertrauen in der Eurozone, die am Montag veröffentlicht wurden, bieten etwas Unterstützung für die Gemeinschaftswährung. Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone verbesserte sich im September auf -14,9, verglichen mit dem vorherigen Wert von -15,5 und besser als die Erwartung von -15,3.
Allerdings könnten die eskalierenden geopolitischen Spannungen in Russland den EUR belasten, aufgrund der engen wirtschaftlichen und energetischen Verbindungen Europas zu Russland. Die EU-Politikerin Kaja Kallas sagte, es sei kein Zufall, dass Russland in zwei Wochen dreimal den europäischen Luftraum verletzt habe, und fügte hinzu, dass jedes Land das Recht habe, sich zu verteidigen, wenn russische Flugzeuge den Luftraum verletzen. In der Zwischenzeit wies Russland die angeblichen Verletzungen des Luftraums durch russische Jets zurück und nannte die Vorwürfe unbegründet und darauf ausgerichtet, Spannungen zu eskalieren, so Reuters.
Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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