EUR/GBP auf Einmonatshoch – das Pfund bleibt weiter unter Druck
| |Übersetzung überprüftZum Original- Die hohe Arbeitslosigkeit und das geringe Lohnwachstum in Großbritannien belasten das Pfund.
- Der Euro erhält Unterstützung durch positive Daten aus der Eurozone und hawkish Äußerungen der EZB.
- Das Paar testet die Nackenlinie eines umgekehrten H&S bei 0,8460.
Der Euro erholt sich am Dienstag gegenüber einem schwächeren Pfund, wobei die Bullen gegen die Obergrenze der Handelsspanne des letzten Monats bei 0,8460 drängen, begünstigt durch schwache Beschäftigungszahlen aus Großbritannien und positive Daten aus der Eurozone.
Die am Dienstag veröffentlichten Daten aus Großbritannien zeigten, dass die Arbeitslosenquote im Mai auf 4,6 % gestiegen ist, den höchsten Stand seit vier Jahren, wobei die Zahl der Arbeitslosenhilfeempfänger im Mai um 33,1 Tausend gestiegen ist, mehr als dreimal so viel wie die von Marktanalysten prognostizierten 9,5 Tausend.
Darüber hinaus verlangsamte sich das Lohnwachstum von 5,5 % im April auf 5,2 % und lag damit unter den Erwartungen des Marktes von 5,4 %. Diese Zahlen ebnen den Weg für eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die Bank of England und haben das GBP auf breiter Front unter Druck gesetzt.
Die Daten aus der Eurozone hingegen haben die Erwartungen übertroffen: Das Vertrauen der Investoren erreichte ein Jahreshoch und die italienische Industrieproduktion wuchs deutlich über den Prognosen. Darüber hinaus haben hawkish Kommentare von EZB-Vertretern Rehn und Villeroy den Euro zusätzlich unterstützt.
Technische Analyse: EUR/GBP testet die Nackenlinie eines bullischen H&S
Aus technischer Sicht testet das Paar derzeit eine frühere Unterstützung, die nun zum Widerstand geworden ist, sowie die Nackenlinie eines umgekehrten Kopf-Schulter-Musters im Bereich von 0,8450-0,8460.
Das gemessene Ziel des H&S-Musters liegt im Bereich von 0,8540, was mit den Höchstständen vom 25. und 30. April sowie vom 2. Mai übereinstimmt. Darüber liegt das nächste Ziel beim Hoch vom 21. April bei 0,8620.
Auf der Unterseite würde eine bärische Reaktion unter 0,8360 diese Einschätzung zunichte machen und den Druck in Richtung 0,8325 (Tief vom 3. April) und das wichtige Jahrestief bei 0,8245 erhöhen.
EUR/GBP 4-Stundenchart
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