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EUR/CAD bewegt sich unter 1,6100, nachdem es von den Höchstständen der letzten sieben Jahre zurückgegangen ist

  • EUR/CAD hat sich von 1,6110 zurückgezogen, dem höchsten Stand seit März 2018, der am Dienstag erreicht wurde.
  • EZB-Chefvolkswirt Lane sagte, dass die Zentralbank bereit sein muss, auf jede Abweichung im Verbraucherpreisindex (CPI) zu reagieren.
  • Der rohstoffgebundene CAD kämpft angesichts von Anzeichen, dass OPEC+ möglicherweise mit Plänen zur Erhöhung der Ölproduktion voranschreiten wird.

EUR/CAD zieht sich zurück, nachdem es am Dienstag 1,6110 erreicht hat, dem höchsten Stand seit März 2018, und handelt am Mittwoch während der europäischen Sitzung bei etwa 1,6080. Der Währungskreuzwert wertet ab, da der Euro (EUR) vor Herausforderungen steht, die durch die vorläufige Inflation in der Eurozone getrieben werden, die wie erwartet bei 2 % liegt und damit dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) entspricht. Händler werden voraussichtlich die Arbeitslosenquote in der Eurozone beobachten, die später am Mittwoch veröffentlicht werden soll.

Der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Philip Lane, sagte am Dienstag, dass die Zentralbank bereit sein muss, auf jede Abweichung im Verbraucherpreisindex (CPI) zu reagieren. Die nächsten fünf Jahre werden voraussichtlich dynamisch sein, wobei 10 % Zölle in das Basisszenario der EZB einfließen, fügte Philip hinzu.

Der Kommissar der Europäischen Union (EU), Maros Sefcovic, wird nach Washington reisen, um sich mit dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer und dem Handelsminister Howard Lutnick zu treffen, um die Zollgespräche voranzutreiben, so Bloomberg.

Der EUR/CAD könnte seine Position zurückgewinnen, da der rohstoffgebundene Kanadische Dollar (CAD) aufgrund der gedämpften Rohölpreise kämpft, die durch Anzeichen getrieben werden, dass OPEC+, die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten einschließlich Russland, mit der geplanten Produktionssteigerung im August fortfahren werden.

Kanada hat seine Pläne zur Erhebung einer neuen digitalen Dienstleistungssteuer, die sich gegen US-Technologieunternehmen richtet, nur Stunden bevor diese am Montag in Kraft treten sollte, ausgesetzt, um die ins Stocken geratenen Handelsverhandlungen mit den Vereinigten Staaten voranzutreiben. Dieser Schritt folgt auf die abrupte Entscheidung von Präsident Donald Trump am Freitag, die Gespräche über die vorgeschlagene Steuer auf amerikanische Technologiegiganten abzubrechen.

Zentralbanken - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Zentralbanken wie die US-Notenbank oder die Europäische Zentralbank haben die Aufgabe, Preisstabilität zu gewährleisten. Dies erreichen sie, indem sie die Zinsen anpassen und so die Inflation kontrollieren.

Zentralbanken haben ein zentrales Instrument, um die Inflation zu steuern: den Leitzins. Zu festgelegten Terminen veröffentlicht die Bank ihre Zinsentscheidung, in der sie den Leitzins entweder beibehält, senkt oder anhebt. Dies beeinflusst die Zinssätze von Sparguthaben und Krediten, was wiederum Auswirkungen auf das Spar- und Investitionsverhalten der Wirtschaft hat. Zinserhöhungen werden als geldpolitische Straffung bezeichnet, Zinssenkungen als geldpolitische Lockerung.

Eine Zentralbank agiert häufig unabhängig von der Politik. Bevor Mitglieder in den geldpolitischen Rat berufen werden, durchlaufen sie verschiedene Anhörungen und Prüfungen. Jedes Mitglied bringt dabei seine eigene Überzeugung mit, wie die Zentralbank Inflation steuern und die Geldpolitik gestalten sollte. Befürworter einer lockeren Geldpolitik, die niedrige Zinsen und günstige Kredite fördern, um das Wirtschaftswachstum anzutreiben – selbst auf Kosten einer leicht über 2 % liegenden Inflation –, werden als „Tauben“ bezeichnet. „Falken“ hingegen bevorzugen höhere Zinsen, um Sparen zu belohnen, und sehen es als ihre Priorität, die Inflation unter Kontrolle zu halten, bis sie bei oder unter 2 % liegt.

Normalerweise wird jede Sitzung einer Zentralbank von einem Vorsitzenden oder Präsidenten geleitet, der zwischen den verschiedenen Lagern – den sogenannten „Falken“ und „Tauben“ – einen Konsens herstellen muss. Kommt es zu einem Patt bei der Abstimmung, entscheidet der Vorsitzende und verhindert so eine 50:50-Stimmengleichheit über mögliche geldpolitische Anpassungen. Der Vorsitzende hält zudem regelmäßig öffentliche Reden, in denen die aktuelle geldpolitische Ausrichtung und zukünftige Erwartungen kommuniziert werden – diese können oft live mitverfolgt werden. Das Ziel einer Zentralbank ist es, ihre geldpolitischen Maßnahmen umzusetzen, ohne dabei heftige Schwankungen bei Zinssätzen, Aktienmärkten oder der eigenen Währung auszulösen. Bereits vor geldpolitischen Sitzungen geben die Mitglieder ihre Einschätzungen indirekt an die Märkte weiter. In den letzten Tagen vor einer Sitzung herrscht jedoch eine „Blackout-Periode“, während der die Mitglieder keine öffentlichen Äußerungen machen dürfen, bis die neuen Maßnahmen offiziell verkündet wurden.

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