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Dow Jones Industrial Average steigt um 680 Punkte, befeuert von Wetten auf Zinssenkungen im Dezember

  • Der Dow Jones gewann am Dienstag 680 Punkte trotz klarer Marktgegenwinde.
  • Marktwetten auf eine Zinssenkung der Fed im Dezember kristallisieren sich weiterhin heraus.
  • Trotz einer Marktparty zu den Zinserwartungen bleiben wichtige Problembereiche weiterhin bestehen.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) gewann am Dienstag über 550 volatile Punkte und erholte sich aus einem frühen Volatilitätsausbruch, während die Anleger mit den widersprüchlichen Schlagzeilen umgingen. Die Märkte stabilisierten sich schließlich in einer bullischen Tendenz während einer verkürzten Handelswoche, aber wichtige Technologiewerte ziehen weiterhin das rallyeführende AI-Segment nach unten.

Der AI-Technologie-Rallye-Liebling Nvidia (NVDA) fiel am Dienstag um 4% und erlitt einen weiteren Rückschlag, wodurch sich der Rückgang von den Rekordhöhen über 205 USD pro Aktie auf 14% ausdehnte. Laut Marktberichten prüft der spät eingestiegene AI-Teilnehmer und Facebook-Mutterkonzern Meta Platforms (META) seine Optionen, um in den Erwerb von AI-fokussierten Chips des Google-Mutterkonzerns Alphabet (GOOG) zu investieren.

Wenn die Märkte nicht übermäßig besorgt über unrealistische AI-gestützte Umsatzprognosen sind, hängen sie weiterhin ausschließlich von den Chancen ab, dass die Federal Reserve (Fed) Zinssenkungen wieder aufnehmen wird. Die Zinsmärkte preisen nun über 82% Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt am 10. Dezember ein, nachdem mehrere wichtige Fed-Vertreter angedeutet haben, dass sie möglicherweise offener für sofortige Maßnahmen bei den Zinssätzen sind als zuvor erwartet.

Das Gute, das Schlechte und das Irrelevante

Die Inflationskennzahlen des US-Erzeugerpreisindex (EPI) sanken im September, wobei der Kern-EPI im Jahresvergleich auf 2,6% fiel, verglichen mit den leicht revidierten 2,9% des vorherigen Zeitraums. Die Einzelhandelsumsätze in den USA stiegen im September um 0,2%. Diese Zahl zeigt, dass die Einzelhandelsaktivität in den USA wächst, wenn auch etwas weniger als erwartet. 

Allerdings malt die Überschrift der Einzelhandelsumsätze allein ein anderes Bild als die Einzelhandelsumsätze aus einer breiteren Perspektive. Die Hauptzahlen der Einzelhandelsumsätze sind nicht inflationsbereinigt; nach Berücksichtigung der Anpassungen an den Verbraucherpreisindex (VPI) zeigt die reale Zahl der Einzelhandelsumsätze im September einen leichten Rückgang, da die Verbraucher mit einem zunehmend unangenehmen wirtschaftlichen Umfeld zu kämpfen haben.

Laut dem neuesten Verbraucherindex des Conference Board (CB) haben sich die aggregierten Verbrauchererwartungen und die allgemeine wirtschaftliche Perspektive im November verschlechtert und sind um 6,8 Punkte auf 88,7 gefallen, den niedrigsten Wert des Indikators seit April. Die Märkte hatten allgemein einen Anstieg auf 93,2 erwartet.

Dow Jones Preisprognose

Im Tageschart handelt der DJIA bei 47.007,20. Der Preis liegt über dem 50-Tage-EMA bei 46.546,28 und deutlich über dem 200-Tage-EMA bei 44.605,18, was einen bullischen Ton beibehält. Der 50-Tage-EMA hat sich nach einem milden Pullback stabilisiert, während der 200-Tage-EMA weiterhin steigt. Der RSI bei 52,56 ist neutral, steigt leicht und signalisiert eine moderate Verbesserung des Momentums.

Der Stochastik-Indikator bei 20,67 hat sich aus dem stark überverkauften Bereich nach oben gewendet und deutet auf eine beginnende Erholung im kurzfristigen Bereich hin. Die absteigende Trendlinie von 48.419,01 begrenzt die Fortschritte, wobei der Widerstand bei etwa 47.925,93 zu sehen ist. Ein Schlusskurs über dieser Barriere würde den Weg in Richtung 48.419,01 öffnen, während ein Scheitern beim Durchbrechen den Preis eingrenzen und Rückgänge in Richtung des 50-Tage-EMA einladen könnte.

Dow Jones Tageschart


Fed - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.

Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.

In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.

Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.

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