Mexikanischer Peso fällt gegenüber dem Greenback trotz enttäuschender US-Stimmung
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- US-Verbraucherstimmung bleibt hinter den Erwartungen zurück, aber die Inflationserwartungen steigen und geben dem Greenback Auftrieb
- Divergierende geldpolitische Wege: Banxico beginnt mit der Lockerung, während die Fed möglicherweise länger auf der Stelle tritt.
- USD/MXN hält sich über 19,50, während die Märkte die Zinserwartungen und Inflationsrisiken neu bewerten.
Der mexikanische Peso (MXN) handelt am Freitag schwächer gegenüber dem US-Dollar (USD) und setzt die Verluste nach der Zinssenkung der Bank von Mexiko (Banxico) am Donnerstag fort, die allgemein erwartet wurde. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels wird USD/MXN bei etwa 19,551 gehandelt, was einem Anstieg von 0,30% im Tagesverlauf entspricht, während sich das Paar während der US-Sitzung stabilisiert. Handelsbedingte Unsicherheiten und divergierende Ausblicke der Zentralbanken bleiben die dominierenden Kräfte hinter der Richtung des Paares.
US-Verbraucherdaten lösen Dollar-Erholung aus
Ein wichtiger Katalysator für die Bewegung am Freitag war die Veröffentlichung der vorläufigen Verbraucherdaten der University of Michigan für Mai.
Der Hauptindex der Verbraucherstimmung fiel auf 50,8, was deutlich unter der Prognose von 53,4 liegt und von zuvor 52,2 zurückging, während der Index der Verbrauchererwartungen auf 46,5 fiel, ebenfalls unter den Erwartungen. Die wirkliche Überraschung kam jedoch von den Inflationserwartungen: Der Ausblick für ein Jahr stieg von 6,5% auf 7,3%, und die Fünfjahreserwartung stieg von 4,4% auf 4,6%.
Diese starken Anstiege deuten darauf hin, dass die US-Verbraucher erwarten, dass die Inflation hoch bleibt, was die Bemühungen der Federal Reserve (Fed) zur Lockerung der Geldpolitik in naher Zukunft kompliziert. Die Märkte reagierten, indem sie eine vorsichtigere Haltung der Fed einpreisten, was die Nachfrage nach dem USD erhöhte und die Währungen der Schwellenmärkte (EM) wie den mexikanischen Peso unter Druck setzte.
Fed balanciert zwischen gemischten Signalen
Die Fed hat angesichts der nachlassenden wirtschaftlichen Signale und anhaltenden Unsicherheiten auf der Angebotsseite eine vorsichtige Haltung eingenommen. Nach der Veröffentlichung der April-Daten am Donnerstag sprach Fed-Vorsitzender Jerome Powell über die beiden Themen nachlassender Momentum und Inflationsrisiken.
Der Produzentenpreisindex (PPI) fiel unerwartet um 0,5% im Vergleich zum Vormonat – der steilste Rückgang seit 2009 – während die Einzelhandelsumsätze nur um 0,1% stiegen, was auf eine gedämpfte Verbrauchernachfrage hindeutet.
In seiner Eröffnungsrede auf der zweiten Thomas Laubach Research Conference am Donnerstag bemerkte Powell: "Die Wirtschaft könnte in eine Phase eintreten, die von häufigeren und anhaltenden Angebotschocks geprägt ist," und fügte hinzu, dass die Zentralbank "auf Anzeichen einer nachlassenden Nachfrage achtet" und dass "die Inflation sich in die richtige Richtung bewegt, obwohl der Weg nach vorne ungewiss bleibt."
Obwohl diese Entwicklungen eine Verschiebung hin zu einer Lockerung der Geldpolitik verzögern könnten, unterstreichen sie auch den delikaten Balanceakt, dem sich die Fed gegenübersieht, während sie gleichzeitig die Inflations- und Wachstumsrisiken überwacht.
Mexikos aggressive Zinssenkungen unterstreichen die inländische Verlangsamung
Auf der anderen Seite des geldpolitischen Spektrums hat Banxico am Donnerstag wie erwartet eine Zinssenkung um 50 Basispunkte beschlossen und den Leitzins einstimmig auf 8,5% gesenkt. Dieser Schritt verlängerte den Lockerungszyklus bereits zum siebten Mal in Folge, da die Zentralbank versucht, eine schwache Binnenwirtschaft zu stimulieren. In ihrer Erklärung nach der Sitzung erklärte Banxico:
"Der Vorstand schätzt, dass er in Zukunft die geldpolitische Haltung weiter kalibrieren und ähnliche Anpassungen in Betracht ziehen könnte. Er erwartet, dass das inflationsbedingte Umfeld eine Fortsetzung des Zinssenkungszyklus ermöglichen wird, obwohl eine restriktive Haltung beibehalten wird."
Da Banxico weitere Lockerungen signalisiert und die Federal Reserve eine vorsichtige, aber stabile Haltung beibehält, bleibt die politische Divergenz zugunsten des US-Dollars. Dennoch bleibt USD/MXN anfällig für risikobasierte Veränderungen, und die Verbraucherdaten der University of Michigan könnten zusätzliche Volatilität erzeugen. Entwicklungen in der Handelspolitik und Inflationserwartungen werden ebenfalls wichtige Treiber für die kurzfristige Entwicklung des Pesos bleiben.
Tägliche Zusammenfassung des mexikanischen Pesos: Banxico warnt vor Handelsrisiken für die Wirtschaft
- Die Banxico senkte ihren Leitzins um 50 Basispunkte auf 8,5%. In der Erklärung signalisierte die Bank, dass weitere ähnliche Senkungen in Zukunft in Betracht gezogen werden könnten.
- Banxico warnte vor den Auswirkungen des aktuellen Handelskonflikts mit den Vereinigten Staaten auf die Wirtschaft des Landes. "Das Umfeld der Unsicherheit und Handels Spannungen birgt erhebliche Abwärtsrisiken," sagte die Bank in ihrer Erklärung.
- Steigende Handels Spannungen zwischen den USA und Mexiko bedrohen die exportabhängige Wirtschaft Mexikos, in der über 80% der Exporte in die USA gehen. Zölle auf Waren wie Stahl und Aluminium könnten die Lieferketten stören, die Stimmung der Investoren dämpfen und das Wachstum belasten.
- Bedenken über den wirtschaftlichen Rückgang haben auf Banxico gedrückt. Während die Inflation in den letzten Monaten auf 3,93% im April gestiegen ist, erwartet die Bank dennoch, dass die Inflation im dritten Quartal 2026 wieder auf ihr Ziel von 3% zurückkehrt.
- Die USA haben 25% Zölle auf bestimmte mexikanische Importe verhängt, die nicht durch das USMCA abgedeckt sind, und dabei Sicherheits- und Drogenbekämpfungsbedenken angeführt, was die bilateralen Handelsbeziehungen weiter verunsichert.
- Laut Reuters hat Mexikos Wirtschaftsminister eine frühzeitige Überprüfung des USMCA vorgeschlagen, vor dem Zeitrahmen von 2026, um Investoren zu beruhigen und den Rahmen zu erhalten, der über 1,5 Billionen Dollar im jährlichen nordamerikanischen Handel stützt.
- Die US-Wirtschaft schrumpfte im ersten Quartal mit einer annualisierten Rate von 0,3%, was den ersten Rückgang seit 2022 markiert. Dieser unerwartete Rückgang wurde hauptsächlich durch einen Anstieg der Importe verursacht, da Unternehmen und Verbraucher ihre Käufe vor den neuen Zöllen, die von der Trump-Administration eingeführt wurden, beschleunigten.
Technische Analyse: USD/MXN bärische Konsolidierung signalisiert weitere Schwäche
USD/MXN steht weiterhin unter Abwärtsdruck und handelt knapp über der 19,50-Marke, nachdem es unter die 78,6%-Fibonacci-Retracement des Anstiegs von Oktober bis Februar bei 19,57 gefallen ist.
Obwohl das Paar es geschafft hat, über dem psychologischen Niveau von 19,50 zu bleiben, wird es weiterhin durch den Widerstand nahe dem 10-Tage-Simple-Moving-Average (SMA) bei derzeit 19,53 begrenzt. Dieser Bereich fungiert weiterhin als dynamischer Widerstand, der eine nachhaltige Erholung verhindert und den bärischen technischen Ausblick verstärkt.
Die Preisbewegung bleibt innerhalb eines Konsolidierungsbereichs, der im gelben Kasten hervorgehoben ist, aber wiederholte Misserfolge, höher auszubrechen – und der breitere Abwärtstrend – deuten darauf hin, dass eine bärische Fortsetzung weiterhin das wahrscheinlichste Szenario ist. Der Relative Strength Index (RSI) schwebt nahe 40 und zeigt ein moderates bärisches Momentum mit Raum für weitere Abwärtsbewegungen, bevor überverkaufte Bedingungen erreicht werden.
Die nächste wichtige Unterstützung liegt beim Oktober-Tief nahe 19,11, das als mittelfristiges Ziel dienen könnte, wenn die Verkäufer die Kontrolle behalten. Ein entscheidender Durchbruch unter dieses Niveau würde die psychologische 19,00-Marke freilegen und den Weg für tiefere Verluste öffnen.
USD/MXN Tageschart
Inflation FAQs
Inflation misst die Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Gütern und Dienstleistungen. Der Anstieg wird in der Regel als prozentuale Veränderung zum Vorjahresmonat oder Vorquartal ausgewiesen. Die Kerninflation, die volatile Güter wie Lebensmittel und Energie ausschließt, ist der Maßstab, an dem sich Zentralbanken orientieren, um Preisstabilität zu gewährleisten.
Der Verbraucherpreisindex (CPI) misst die Preisentwicklung eines Warenkorbs von Gütern und Dienstleistungen über einen bestimmten Zeitraum. Er wird in der Regel als prozentuale Veränderung im Vergleich zum Vormonat (MoM) und zum Vorjahresmonat (YoY) ausgedrückt. Der Kern-CPI, der volatile Komponenten wie Lebensmittel und Energie ausschließt, steht im Fokus der Zentralbanken. Wenn der Kern-CPI über 2 % steigt, führt dies in der Regel zu Zinserhöhungen, und umgekehrt, wenn er unter 2 % fällt. Höhere Zinssätze sind in der Regel positiv für eine Währung, da sie zu Kapitalzuflüssen führen.
Entgegen der Intuition kann hohe Inflation den Wert einer Währung steigern, da Zentralbanken in der Regel die Zinsen erhöhen, um die Inflation zu bekämpfen. Dies lockt internationale Investoren an, die von höheren Renditen profitieren möchten.
Gold galt lange als sicherer Hafen in Zeiten hoher Inflation, da es seinen Wert behielt. In jüngerer Zeit hat sich dies jedoch verändert. Zwar wird Gold in Krisenzeiten nach wie vor als sicherer Hafen genutzt, doch hohe Inflation führt oft dazu, dass Zentralbanken die Zinssätze anheben. Dies belastet Gold, da höhere Zinsen die Opportunitätskosten für das Halten von Gold im Vergleich zu zinsbringenden Anlagen erhöhen. Niedrigere Zinsen hingegen machen Gold wieder attraktiver.
Die Informationen auf diesen Seiten enthalten zukunftsgerichtete Aussagen, die Risiken und Ungewissheiten in sich bergen. Die auf dieser Seite beschriebenen Märkte und Instrumente dienen nur zu Informationszwecken und sollen keinesfalls als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dieser Vermögenswerte verstanden werden. Sie sollten Ihre eigenen gründlichen Recherchen anstellen, bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen. FXStreet garantiert in keiner Weise, dass diese Informationen frei von Fehlern, Irrtümern oder wesentlichen Falschaussagen sind. FXStreet garantiert auch nicht, dass diese Informationen zeitnah zur Verfügung stehen. Investitionen in offene Märkte sind mit einem großen Risiko verbunden, einschließlich des Verlusts Ihrer gesamten Investition oder eines Teils davon, sowie mit psychischen Belastungen. Alle Risiken, Verluste und Kosten, die mit einer Investition verbunden sind, einschließlich des vollständigen Verlusts des Kapitals, liegen in Ihrer Verantwortung. Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen sind die der Autoren und spiegeln nicht notwendigerweise die offizielle Linie oder Position von FXStreet oder seinen Werbekunden wider.