Japanischer Yen bewegt sich seitwärts gegenüber USD bei gemischten Signalen; bärische Tendenz scheint intakt zu sein
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- Der japanische Yen zieht einige intraday Verkäufer an und stoppt seine Erholung von einem Zwei-Wochen-Tief gegenüber dem USD.
- Handelsängste halten die Anleger in Schach und helfen, tiefere Verluste für den sicheren Hafen JPY zu begrenzen, was den USD/JPY deckelt.
- Erwartungen, dass die Fed 2025 die Zinsen senken wird, belasten den USD und wirken ebenfalls als Gegenwind für das Paar.
Der japanische Yen (JPY) zieht frische Verkäufer an, nachdem er am Donnerstag intraday gestiegen ist, und bleibt nahe dem Tages-Tief gegenüber seinem amerikanischen Pendant, während die europäische Sitzung beginnt. Die Anleger scheinen nun überzeugt, dass steigende Handelskonflikte die Probleme der japanischen Wirtschaft verschärfen und die Bank of Japan (BoJ) zwingen würden, in diesem Jahr keine Zinserhöhungen vorzunehmen. Diese Erwartungen wurden durch den am Donnerstag veröffentlichten Erzeugerpreisindex (EPI) Japans bekräftigt, der andeutete, dass der Inflationsdruck möglicherweise nachlässt. Dies, zusammen mit der politischen Unsicherheit im Inland, untergräbt den JPY.
Darüber hinaus erweist sich ein allgemein positiver Ton an den Aktienmärkten als weiterer Faktor, der die Nachfrage nach dem sicheren Hafen JPY dämpft und dem USD/JPY-Paar hilft, sich um etwa 60 Pips von der 145,75-Marke, dem täglichen Tief, zu erholen. Allerdings halten Bedenken über die potenziellen wirtschaftlichen Folgen der Zölle von US-Präsident Donald Trump die Marktoptimismus in Schach. Darüber hinaus bleiben die USD-Bullen defensiv angesichts der Aussichten auf weitere Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) in diesem Jahr. Dies trägt weiter dazu bei, den Aufwärtstrend des Paares zu begrenzen.
Händler des japanischen Yen scheinen unentschlossen, da die Käufe als sicherer Hafen die Handelskonflikte ausgleichen
- US-Präsident Donald Trump hat eine neue Runde von Handelsbriefen herausgegeben, in denen individuelle Zolltarife von 20% bis 50% für acht Länder ab dem 1. August skizziert werden. Ein bemerkenswerter Aspekt der bisher versendeten 20 Briefe war Trumps direkte Drohung, die Zölle zu erhöhen, wenn Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
- Darüber hinaus kündigte Trump 50%-Zölle auf Kupfer an und drohte auch, Abgaben von bis zu 200% auf ausländische Medikamente zu erheben, was Bedenken über die wirtschaftlichen Folgen der Handelskonflikte schürt. Dies hilft dem sicheren Hafen japanischer Yen, am Donnerstag zum zweiten Mal in Folge Käufer anzuziehen.
- Japan hofft, Treffen zwischen seinem Chefverhandler Ryosei Akazawa und dem US-Finanzminister Scott Bessent während dessen Besuch der Weltausstellung am 19. Juli zu arrangieren. Japan strebt auch an, vor dem Treffen einen Anruf zu sichern und möglicherweise ein Treffen zwischen Premierminister Shigeru Ishiba und Bessent zu organisieren.
- Die Protokolle der FOMC-Sitzung vom 17. bis 18. Juni, die am Mittwoch veröffentlicht wurden, deuteten darauf hin, dass die politischen Entscheidungsträger erwarten, dass Zinssenkungen später in diesem Jahr angemessen wären und dass ein Preisschock durch Zölle vorübergehend oder moderat sein könnte. Dies wird als belastend für den US-Dollar und das USD/JPY-Paar angesehen.
- Ein Bericht der Bank von Japan, der am Donnerstag veröffentlicht wurde, zeigte, dass der japanische Erzeugerpreisindex (EPI) im Juni um 0,2% fiel und im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,9% stieg. Die Werte lagen im Einklang mit den Schätzungen, obwohl die jährliche Rate einen Rückgang gegenüber den 3,3% im Mai markierte.
- Darüber hinaus zeigten Daten, die Anfang dieser Woche veröffentlicht wurden, dass das Wachstum der nominalen Löhne in Japan im Mai 2025 zum dritten Mal in Folge nachließ und die inflationsbereinigten Reallöhne den stärksten Rückgang in 20 Monaten verzeichneten. Dies unterstützt die Argumentation für die Vorsicht der BoJ in naher Zukunft.
- Aktuelle Medienumfragen weckten Zweifel daran, ob die regierende Koalition von der Liberaldemokratischen Partei (LDP) und Komeito genügend Sitze sichern kann, um ihre Mehrheit bei der Wahl zum Oberhaus am 20. Juli zu halten. Dies fügt eine Schicht der Unsicherheit hinzu und könnte den JPY deckeln.
- Händler blicken nun gespannt auf die Veröffentlichung der wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die später während der nordamerikanischen Sitzung fällig sind. Darüber hinaus werden die Reden von Fed-Vertretern auf Hinweise zur zukünftigen Zinssenkungspolitik genau beobachtet, die den USD und das USD/JPY-Paar beeinflussen sollten.
USD/JPY muss den Widerstand bei 146,30 überwinden, damit die Bullen die kurzfristige Kontrolle behalten
Aus technischer Sicht könnte der Intraday-Durchbruch unter das 23,6%-Fibonacci-Retracement-Niveau der jüngsten Aufwärtsbewegung vom monatlichen Tief als entscheidender Auslöser für die USD/JPY-Bären angesehen werden. Der anschließende Rückgang findet jedoch in der Nähe der 145,75-Region Unterstützung, die dem 100-Stunden-Simple Moving Average (SMA) entspricht. Das genannte Gebiet sollte nun als entscheidender Punkt fungieren, unter dem die Kassakurse den Rückgang in Richtung des 38,2%-Fibo-Retracement-Niveaus im Bereich von 145,50-145,45 ausweiten könnten. Einige Anschlussverkäufe könnten das Paar schließlich zur nächsten relevanten Unterstützung in der Nähe der psychologischen Marke von 145,00 oder dem 50%-Retracement-Niveau ziehen.
Auf der anderen Seite könnte jede Erholung über die Marke von 146,00 nun auf Widerstand in der Nähe des Bereichs von 146,25-146,30 stoßen, bevor die Region von 146,55 erreicht wird. Eine anhaltende Stärke über letzterem würde darauf hindeuten, dass der korrigierende Rückgang seinen Lauf genommen hat und es dem USD/JPY-Paar ermöglichen, die runde Zahl von 147,00 zurückzuerobern. Das Momentum könnte sich weiter in Richtung der 147,60-147,65 Zwischenhürde auf dem Weg zur 148,00-Marke oder dem monatlichen Hoch von Juni ausdehnen.
Risikostimmung - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.
In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.
Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.
Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.
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