Der Euro ist nicht schwach – auch wenn es so aussieht – Commerzbank
| |Übersetzung überprüftZum Original„Die Wirtschaftsnachrichten aus der Eurozone waren für den EUR/USD-Wechselkurs nicht besonders relevant“, so Ulrich Leuchtmann, Leiter der Devisen- und Rohstoffanalyse bei der Commerzbank.
EUR-Optimismus bei EUR/USD-Long-Positionen könnte riskant sein
„Ich betrachte die Performance einer Währung gerne im Vergleich zum G10-Durchschnitt. Das ist eine einfache Methode, die mir aber hilft. Im Monatsverlauf deutet dieser Ansatz darauf hin, dass es keine idiosynkratische Schwäche des Euro gab, sondern dass der US-Dollar deutlich zulegen konnte. Die Tatsache, dass EUR/USD heute niedriger notiert als zu Monatsbeginn, ist ein reiner USD-Effekt und hat nichts mit einer vermeintlichen EUR-Schwäche zu tun“.
„Der Euro konnte zuletzt sogar moderat zulegen. Das sieht man nur nicht im EUR/USD, weil der Greenback so spektakulär steigt. Ob die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone in der vergangenen Woche eine negative oder positive Überraschung darstellten, hängt davon ab, was vor der Veröffentlichung der Daten erwartet wurde. Die Tatsache, dass der Euro nach der Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes gegenüber dem G10-Durchschnitt zulegen konnte, deutet darauf hin, dass im Vorfeld der Daten extrem pessimistische Konjunkturerwartungen für die Eurozone unter den Marktteilnehmern kursierten, die durch die Daten nicht bestätigt wurden.“
„Mit anderen Worten: Der Euro ist relativ robust gegenüber nicht allzu schlechten Nachrichten aus der Eurozone. Man muss nur vorsichtig sein. EUR-Optimismus durch EUR/USD-Long-Positionen auszudrücken, könnte aufgrund der USD-Risiken zu riskant sein. Andere Währungen könnten sich besser als Short-Seite eines EUR-Bullenmarktes eignen.
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