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BoE senkt Leitzins – Pfund hält sich dank vorsichtiger Signale stabil

Die Zinssenkung der Bank of England (BoE) um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent ging mit einer betont vorsichtigen Botschaft einher. Dadurch blieb eine ausgeprägte dovishe Überraschung aus, was dem Pfund trotz nachlassenden Wachstums und weiterhin erhöhter Inflation leichte Unterstützung verlieh, schreibt der Devisenanalyst Norman Liebke von der Commerzbank.

Bailey mahnt zur Vorsicht bei weiteren Zinssenkungen

„Gestern hat die Bank of England ihren Leitzins zum vierten und letzten Mal in diesem Jahr um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent gesenkt. Die Entscheidung fiel mit 5 zu 4 Stimmen, wobei die ausschlaggebende Stimme von BoE-Gouverneur Andrew Bailey kam. Bailey betonte, dass der Leitzins auf Basis der aktuellen Daten zwar weiter schrittweise sinken dürfte, Entscheidungen über weitere geldpolitische Lockerungen jedoch zunehmend schwieriger würden. Insgesamt liegen die Zinsen nun 150 Basispunkte unter ihrem Höchststand vom August 2023.“

„Die Inflation im Vereinigten Königreich ist seit ihrem Höchststand im Oktober 2022 von 11,1 Prozent deutlich auf 3,2 Prozent zurückgegangen. Dennoch ist es der Bank of England bislang nicht gelungen, die Teuerung dauerhaft auf das Ziel von zwei Prozent zu senken. Die zentrale Frage lautet daher, wie viele Zinssenkungen noch möglich sind. Einerseits spricht die sich abschwächende Konjunktur für weitere Zinsschritte nach unten, andererseits bleibt die Inflation auf einem Niveau, das zusätzliche Senkungen nur schwer rechtfertigt. Wir rechnen im kommenden Jahr mit einer weiteren Zinssenkung, allerdings wohl nicht vor April.“

„Die konkrete Entscheidung kann vorsichtig positiv für das britische Pfund gewertet werden. In den vergangenen Jahren hat die Bank of England häufig mit dovishen Überraschungen aufgewartet, doch diesmal blieb eine solche aus – trotz des überraschend starken Rückgangs der Inflation und der eher schwachen Arbeitsmarktdaten in dieser Woche. Dieses Spannungsfeld zwischen hoher Inflation und einer nachlassenden Wirtschaftsentwicklung kann zugunsten des Pfunds interpretiert werden, sofern Zinssenkungen mit der gebotenen Vorsicht umgesetzt werden.“

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