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Nachrichten

AUD/USD hält Gewinne nahe 0,6400 nach den chinesischen Handelsdaten

  • AUD/USD sieht sich weiterhin einem Abwärtsdruck ausgesetzt, da die Handelsverhandlungen zwischen den USA und China ins Stocken geraten sind.
  • Peking wird voraussichtlich die Zölle vor den bevorstehenden Gesprächen in der Schweiz nicht senken, was die Marktunsicherheit verstärkt und die Risikobereitschaft schwächt.
  • Präsident Trump hat ein "großes" Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich angekündigt, obwohl die wichtigsten Zölle bei 10% bleiben werden.

Das Paar AUD/USD hat seine täglichen Verluste ausgeglichen und handelt während der asiatischen Sitzung am Freitag nahe 0,6400, nachdem die Handelsbilanzdaten aus China veröffentlicht wurden. Der Australische Dollar (AUD) bleibt jedoch unter Druck aufgrund des stockenden Fortschritts in den Handelsverhandlungen zwischen den USA und China. Angesichts der engen wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Australien und China belastet jeder Druck auf die chinesische Wirtschaft tendenziell den AUD.

Die Handelsbilanz belief sich auf 96,18 Milliarden USD und übertraf die erwarteten 89 Milliarden USD, lag jedoch leicht unter den vorherigen 102,63 Milliarden USD. Die Exporte stiegen im Jahresvergleich um 8,1% und übertrafen die erwarteten 1,9%, blieben jedoch hinter den vorherigen 12,4% zurück. Die Importe sanken im Jahresvergleich um 0,2%, verbesserten sich jedoch im Vergleich zu den erwarteten -5,9% und den vorherigen -4,3%. In der Zwischenzeit betrug Chinas Handelsüberschuss mit den USA im April 20,46 Milliarden USD, nach 27,6 Milliarden USD im März.

In chinesischen Yuan (CNY) ausgedrückt, betrug er 689,99 Milliarden CNY, was einen moderaten Rückgang gegenüber den 736,72 Milliarden CNY des Vormonats darstellt. Die Exporte stiegen im April im Jahresvergleich um 9,3%, verglichen mit 13,5% im März. Die Importe erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 0,8% im Jahresvergleich und kehrten damit den vorherigen Rückgang von -3,5% um.

Laut den Global Times, die sich auf die chinesische Botschaft in den Vereinigten Staaten berufen, wird Peking voraussichtlich die Zölle vor den bevorstehenden Gesprächen in der Schweiz nicht senken. Dies trägt zur Marktunsicherheit bei und dämpft die Risikobereitschaft.

In den Vereinigten Staaten (US) hat Präsident Donald Trump eine feste Haltung zur Handelspolitik Chinas eingenommen, nachdem ein neuer Gesandter nach Peking ernannt wurde. Während es Diskussionen über Zollbefreiungen gibt, scheint die Regierung vorsichtig zu sein, wobei Trump erklärt, dass sie "nicht nach so vielen Ausnahmen suchen."

In der Zwischenzeit erwägt China Berichten zufolge eine bedeutende Änderung seines Immobilienmarktes – den Verkauf von Häusern vor der Fertigstellung zu verbieten und nur den Verkauf von fertiggestellten Immobilien zuzulassen. Dieser Schritt, der darauf abzielt, den Immobiliensektor zu stabilisieren, ist Teil eines umfassenderen Reformplans, der sich noch in der Entwicklung befindet. Die Regelung würde für zukünftige Grundstücksverkäufe gelten, öffentliche Wohnungsbauprojekte jedoch ausschließen, und die lokalen Regierungen hätten Spielraum bei der Umsetzung.

Der US-Dollar Index (DXY), der den Wert des US-Dollars (USD) gegenüber einem Korb von Währungen misst, handelt bei etwa 100,60 und wird durch starke US-Wirtschaftsdaten und Erwartungen an anhaltende Renditedifferenzen gestützt. Die anfängliche Optimismus über ein Handelsabkommen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich hat jedoch nachgelassen, da klar wurde, dass die bestehenden Zölle von 10% bestehen bleiben.

Australischer Dollar FAQs

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

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