Krypto-Markt mit wackliger Erholung – Bitcoin stagniert, Altcoins rücken in den Fokus
Marktüberblick
Die Marktkapitalisierung des Kryptomarktes ist in den vergangenen sieben Tagen um 2,5 Prozent auf 3,85 Billionen US-Dollar gestiegen. Die Erholung wirkt allerdings bescheiden und schwankungsanfällig – ohne Käufer-Euphorie oder nennenswerte Handelsvolumina. Da die Gesamtmarktkapitalisierung weiterhin unter dem 50-Tage-Durchschnitt liegt, bleiben die Bären tonangebend. Das ist ein besorgniserregendes Signal für die allgemeine Risikobereitschaft an den Finanzmärkten. Zwar stützen die Aktienmärkte die Schwäche am Arbeitsmarkt durch Wachstum in Erwartung einer lockereren Fed-Politik, doch die konjunkturelle Schwäche belastet weiterhin die Privatanleger – die eigentliche Triebfeder der Kurse.
Der Stimmungsindex rutschte am Sonntag mit 44 Punkten in den Angstbereich, erholte sich aber am Montag wieder auf neutrale 51. Das deutet auf eine abwartende Haltung hin.
Bitcoin pendelt weiter um die Marke von 111.000 US-Dollar und durchbricht diese in beide Richtungen täglich seit einer Woche. Seit Anfang September lässt sich zwar eine Aufwärtstrendlinie durch die lokalen Tiefs ziehen, doch das Plus von rund 3,6 Prozent in diesem Zeitraum bleibt geringer als die Verluste vom 28. August allein.
Nachrichtenlage
Die Gesamtbestände an Bitcoin in Unternehmensreserven erreichten im August mit 840.000 BTC ein Rekordhoch, wie CryptoQuant meldet. Allerdings sind Wachstumsrate und Transaktionsvolumen auf Jahrestiefs gefallen – ein Hinweis auf nachlassende institutionelle Nachfrage.
Laut Bloomberg hat die Altcoin-Saison bereits begonnen – allerdings nur für jene Token, die von großen Unternehmen in ihre Reserven aufgenommen wurden. Ein weiterer potenzieller Treiber könnte die Genehmigung von Krypto-ETF-Anträgen in den USA sein. Rund zehn Assets stehen bei der SEC auf der Liste, darunter Dogecoin, Chainlink, Stellar, Bitcoin Cash, Avalanche, Litecoin, Shiba Inu, Polkadot, Solana und Hedera.
Stablecoins gewinnen ebenfalls an Popularität, da sie Unternehmen schnellere, günstigere und verlässlichere Zahlungen ermöglichen als traditionelle Systeme, sagte Stripe-CEO Patrick Collison.
Die Financial Times berichtete zudem über Tethers Pläne, in Gold zu investieren. Demnach erwägt der Herausgeber des USDT-Stablecoins Engagements entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Edelmetalls – von Abbau über Verarbeitung und Handel bis hin zu Lizenzgebühren.
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