JP Morgan will Präsenz in digitalen Assets ausbauen, prüft den Kryptohandel für institutionelle Kunden
| |Übersetzung überprüftZum Original- Laut Bloomberg plant JP Morgan die Einführung von Kryptodienstleistungen für seine institutionellen Kunden.
- Die Pläne umfassen ein potenzielles Angebot für den Spot- und Derivatehandel.
- Dieser Schritt folgt auf die anhaltenden positiven Entwicklungen im Bereich der Regulierung von Kryptowährungen.
Laut einem am Montag veröffentlichten Bericht von Bloomberg erwägt JP Morgan die Einführung von Kryptohandelsdienstleistungen für seine institutionellen Kunden, um seine Präsenz auf dem Kryptowährungsmarkt auszubauen.
Der Bankriese prüft derzeit, welche Produkte und Dienstleistungen er anbieten könnte, um seine Präsenz auf dem Markt für digitale Vermögenswerte auszubauen. Dazu könnten Spot- und Derivatehandel gehören, allerdings befinden sich die Pläne noch in einem frühen Stadium und hängen von einer ausreichenden Kundennachfrage, der regulatorischen Durchführbarkeit und der Risikobewertung ab.
Die Bemühungen folgen auf ein steigendes institutionelles Interesse angesichts der anhaltenden Veränderungen im regulatorischen Umfeld für digitale Vermögenswerte in den USA. Anfang dieses Monats veröffentlichte das Office of the Comptroller of the Currency (OCC) Leitlinien, die es US-Banken erlauben, als Vermittler für Kryptowährungen zu agieren, wodurch die Beschränkungen gelockert wurden, die zuvor die Beteiligung von Banken in diesem Bereich eingeschränkt hatten.
Dieser potenzielle Schritt stellt eine Kehrtwende für JPMorgan dar, dessen CEO Jamie Dimon Bitcoin in der Vergangenheit als „Pet Rock” und Betrug abgetan hatte. In den letzten Monaten hat Dimon seine Haltung jedoch gemildert. Auf der Investorenkonferenz des Unternehmens im Mai erklärte er, dass er zwar kein Fan von Kryptowährungen sei, aber das Recht der Menschen verteidige, in diese zu investieren.
JPMorgans Kehrtwende in Sachen Kryptowährungen angesichts steigender institutioneller Nachfrage
JP Morgan hat seine Infrastruktur für digitale Vermögenswerte bereits hinter den Kulissen ausgebaut. Die Bank hat kürzlich einen tokenisierten Geldmarktfonds, den My OnChain Net Yield Fund (MONY), auf der Ethereum-Blockchain aufgelegt und ihn mit 100 Millionen US-Dollar ausgestattet. Der Fonds ermöglicht es qualifizierten Anlegern, über die Liquiditätsmanagement-Plattform Morgan Money Renditen in US-Dollar (USD) zu erzielen.
Darüber hinaus arrangierte JP Morgan im Dezember die Auflegung, den Vertrieb und die Abwicklung einer kurzfristigen Anleihe für Galaxy Digital Holdings auf der Solana-Blockchain. Die Bank plant außerdem, institutionellen Kunden die Verwendung ihrer Bitcoin- und Ethereum-Bestände als Sicherheiten für Kredite zu ermöglichen.
Mit diesem Schritt schließt sich JP Morgan seinen bereits in diesem Bereich tätigen Konkurrenten an. Goldman Sachs betreibt seit mehreren Jahren einen Handelsplatz für Krypto-Derivate, während Standard Chartered Anfang dieses Jahres über seine britische Niederlassung einen Handelsdienst für institutionelle Kunden im Bereich Spot-Bitcoin und Ethereum gestartet hat.
BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, hat mit seinem 2024 aufgelegten IBIT Bitcoin Exchange Traded Fund (ETF) 68 Mrd US-Dollar angesammelt, was die starke institutionelle Nachfrage nach regulierten Krypto-Engagements verdeutlicht.
Angeführt von Bitcoin und Ethereum ist der globale Kryptowährungsmarkt zum Zeitpunkt der Veröffentlichung am Dienstag um fast 2 % gefallen.
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