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Bitcoin vor Mega-Ausbruch? Diese Marke entscheidet alles

Der Bitcoin-Kurs (BTC) zeigt sich zum Wochenstart stabil und notiert am Montagvormittag bei rund 104.000 US-Dollar. In der Vorwoche hatte die Kryptowährung ein starkes Plus von 10,44 % hingelegt. Auslöser dieser Bewegung war nicht nur die charttechnische Stärke, sondern vor allem ein geopolitischer Impuls, der Anleger weltweit in risikofreudigere Assets drängt: Die USA und China haben sich auf eine umfassende Zollsenkung geeinigt – ein Signal, das den Risikoappetit an den Finanzmärkten kräftig anheizt.

USA und China senden versöhnliche Signale – Märkte atmen auf

Wie Bloomberg berichtet, einigten sich die Vereinigten Staaten und China am Montag auf eine 90-tägige Phase mit stark reduzierten Zöllen. Die US-Zölle auf chinesische Waren sinken dabei drastisch von 145 % auf 30 %. Im Gegenzug senkt China seine Zölle auf US-Importe von 125 % auf nur noch 10 %. Diese Vereinbarung wurde bei Gesprächen in Genf beschlossen – auf US-Seite vertreten durch Finanzminister Scott Bessent und Handelsbeauftragten Jamieson Greer, auf chinesischer Seite durch Vizepremier He Lifeng.

Zusätzlichen Rückenwind gab es bereits Ende letzter Woche durch ein Handelsabkommen zwischen den USA und Großbritannien. Dabei einigten sich beide Seiten auf niedrigere Zölle: Die USA erheben künftig nur noch 10 % auf Importe aus dem Vereinigten Königreich, während Großbritannien seine Importabgaben auf US-Waren von 5,1 % auf 1,8 % senkt. Gleichzeitig erhalten amerikanische Unternehmen schnelleren Zugang zum britischen Markt.

Diese Entspannung im transatlantischen und trans-pazifischen Handel sorgt für eine neue Risikofreude an den Märkten – ein Umfeld, in dem vor allem Bitcoin gerne gekauft wird. Die Kryptowährung nähert sich mit dem aktuellen Kurs bereits wieder dem bisherigen Allzeithoch von 109.588 US-Dollar vom 20. Januar. Eine neue Rallye scheint möglich.

Metaplanet kauft 1.241 Bitcoin – institutionelle Nachfrage zieht weiter an

Auch auf Unternehmensseite häufen sich die bullischen Signale. Am Montagmorgen meldete das japanische Investmenthaus Metaplanet, dass es 1.241 BTC im Wert von rund 125,3 Millionen US-Dollar erworben hat. Der Gesamtbestand des Unternehmens beläuft sich damit nun auf beachtliche 6.796 BTC.

Institutionelle Nachfrage nach Bitcoin bleibt damit hoch – und sie wird breiter. Laut Daten von Coinglass flossen in der vergangenen Woche knapp 921 Millionen US-Dollar in US-basierte Bitcoin-Spot-ETFs. Das war bereits die vierte Woche in Folge mit Nettozuflüssen – ein Trend, der sich seit Mitte April kontinuierlich verstärkt hat. Sollte dieser Kapitalstrom anhalten oder sich sogar noch beschleunigen, dürften neue Kursimpulse nicht lange auf sich warten lassen.

Die Bedeutung solcher Zuflüsse liegt auf der Hand: Sie zeigen, dass immer mehr große Marktteilnehmer Bitcoin nicht mehr nur als Spekulation betrachten, sondern als strategischen Vermögenswert. Das stärkt die Glaubwürdigkeit der Kryptowährung – und öffnet die Tür für breitere Akzeptanz.

Bitcoin vor nächster Entscheidung: Gelingt der Ausbruch über 105.000 US-Dollar?

Technisch betrachtet hat Bitcoin zuletzt einige wichtige Marken zurückerobert. Am Donnerstag durchbrach BTC den Widerstand bei 97.700 US-Dollar und konnte bis Samstag rund 8 % zulegen. Am Sonntag kam es dann zu einem ersten Rücksetzer – rund um den hartnäckigen Widerstand bei 105.000 US-Dollar ging dem Kurs der Schwung aus.

Zum Wochenbeginn notiert Bitcoin nun bei etwa 104.000 US-Dollar – die Spannung steigt. Denn zwei Szenarien stehen im Raum:

Szenario 1: Die Marktstimmung bleibt „risk-on“. Die politische Entspannung sorgt für Rückenwind, und ein nachhaltiger Schlusskurs oberhalb von 105.000 US-Dollar könnte der Startschuss für einen Angriff auf das Allzeithoch von 109.588 US-Dollar sein.

Szenario 2: Erste Ermüdungserscheinungen machen sich bemerkbar. Der Relative-Stärke-Index (RSI) auf Tagesbasis liegt derzeit bei 74 – deutlich über der Marke von 70, die klassischerweise als überkauft gilt. Gleichzeitig zeigt der RSI leicht nach unten. Das deutet darauf hin, dass die Aufwärtsdynamik an Schwung verliert. Sollte der RSI weiter zurückgehen, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass die Rallye vorerst ausläuft.

Bleibt der Ausbruch über 105.000 US-Dollar aus, dürfte Bitcoin in den kommenden Tagen erneut die psychologisch wichtige Marke von 100.000 US-Dollar testen. Dort verläuft eine erste starke Unterstützung.

Fazit

Bitcoin bewegt sich aktuell in einem Umfeld, das für weitere Kursanstiege prädestiniert scheint: Politische Entspannung, neue institutionelle Käufe, positive Kapitalströme aus ETFs – die Voraussetzungen sind da. Aber: Die Hürde bei 105.000 US-Dollar ist real, und technische Indikatoren warnen bereits vor einer möglichen Überhitzung. Wer bereits investiert ist, sollte nun genau hinschauen. Und wer noch einsteigen will, könnte den nächsten Ausbruch – oder den nächsten Rücksetzer – als Signal nutzen. In jedem Fall stehen die Zeichen auf Bewegung.

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