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Goldpreis: XAU/USD unter Druck, solange er unter dem 21-Tage-Schnitt bleibt

  • Der Goldpreis kehrt die vorherige Erholung von den wöchentlichen Tiefstständen am frühen Mittwoch um.  
  • Der US-Dollar bleibt defensiv aufgrund der Abkühlung der Inflation, während die Handelsgespräche im Fokus stehen.
  • Der Goldpreis benötigt eine Bestätigung über dem 21-Tage-SMA für eine nachhaltige Erholung.

Der Goldpreis kehrt einen Teil der vorherigen Erholung von den wöchentlichen Tiefstständen am frühen Mittwoch um, während Verkäufer versuchen, die Kontrolle zurückzugewinnen, angesichts der Optimismus über potenzielle US-Handelsabkommen mit einigen ihrer wichtigsten Handelspartner.  

Der Goldpreis behält Handelsentwicklungen im Auge

Trotz einer Abkühlung der US-Verbraucherpreisindex (CPI)-Daten für April scheint ein Widerstand gegen die Erwartungen einer nächsten Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) von Juli auf September als Gegenwind für den nicht verzinslichen Goldpreis zu wirken.

Der US-CPI stieg im letzten Monat um 0,2 % im Vergleich zum Vormonat (MoM), wie die am Dienstag veröffentlichten Daten des Bureau of Labor Statistics (BLS) zeigten, und verfehlte das erwartete Wachstum von 0,3 %. Im Jahresvergleich stieg der US-CPI im gleichen Zeitraum um 2,3 %, verglichen mit einer Prognose von 2,4 %.

Nach dem Handelsabkommen zwischen den USA und China preisen die Märkte nun nur 50 Basispunkte (bps) an Zinssenkungen in diesem Jahr ein, wobei die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 bps im September bei 50 % liegt.

Darüber hinaus bleiben die Märkte optimistisch hinsichtlich weiterer US-Handelsabkommen mit Indien, Japan, Südkorea usw., nach dem kürzlichen Handelsabkommen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich und einer 90-tägigen Pause bei Zöllen mit China. Die anhaltende positive Wende in der Risikostimmung, kombiniert mit nachlassenden Rezessionsängsten, bleibt ein Hemmnis für den traditionellen sicheren Hafen Goldpreis.

Die USA und China einigten sich darauf, dass die USA die Abgaben auf chinesische Importe während einer 90-tägigen Verhandlungsperiode von 145 % auf 30 % senken würden, und China die Zölle von 125 % auf 10 % senken würde.

Darüber hinaus untergraben Hoffnungen auf Fortschritte bei den Friedensgesprächen zwischen Russland und der Ukraine, die am Donnerstag stattfinden sollen, ebenfalls die Stimmung rund um das edle Metall.

In der Zukunft könnte der Goldpreis seine korrigierende Abwärtsbewegung wieder aufnehmen, da der US-Dollar (USD) sich nach dem vorherigen Ausverkauf stabilisiert. Handelsgespräche werden jedoch voraussichtlich der Haupttreiber bleiben, da es an wichtigen US-Wirtschaftsdaten fehlt.

Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

Technisch gesehen bleibt der Goldpreis weiteren Abwärtsrisiken ausgesetzt, solange der Preis unter dem 21-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 3.313 USD bleibt.

Zusätzlich liegt der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) derzeit unter der Mittellinie bei 48,50, nachdem er am Dienstag nicht in der Lage war, diese nachhaltig zurückzugewinnen.

Die nächsten gesunden Unterstützungsniveaus liegen bei der runden Marke von 3.100 USD und dem Tief vom 10. April bei 3.072 USD.

Auf der Oberseite wird eine Bestätigung über dem 21-Tage-SMA bei 3.313 USD einen Test des fallenden Trendlinienwiderstands bei 3.430 USD nach sich ziehen, wo der intermittierende Widerstand ausgerichtet ist.

Ein neuer Aufwärtstrend wird dann entstehen, was zu einem erneuten Test des Rekordhochs von 3.500 USD führen wird. 

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

 

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