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Goldpreis-Prognose: Wird die US-Vorabveröffentlichung der BIP-Daten für Q1 den XAU/USD-Aufwärtstrend wiederbeleben?

  • Der Goldpreis setzt seinen Konsolidierungsmodus am frühen Mittwoch in den fünften Handelstag in Folge fort.  
  • Der US-Dollar verzeichnet einen moderaten Anstieg inmitten einer vorsichtig optimistischen Marktlage.
  • Der Goldpreis hält sich an der Unterstützung des aufsteigenden Kanals; Käufer weigern sich, vor der Veröffentlichung des US-BIP nachzugeben.  

Der Goldpreis hält sich am Mittwoch im asiatischen Handel auf niedrigerem Niveau, bleibt jedoch innerhalb einer vertrauten Handelsspanne. Goldhändler warten gespannt auf die Veröffentlichung der US-BIP-Daten für das erste Quartal, um einen neuen Richtungsimpuls zu erhalten.

Der Goldpreis blickt auf den hochwirksamen US-Datenfluss

Die erste Schätzung des annualisierten US-BIP wird voraussichtlich ein Wachstum von 0,4 % im Q1 2025 zeigen, nach einem robusten Anstieg von 2,4 % im letzten Quartal 2024. Die Ökonomen von Goldman Sachs erwarten ein negatives Wachstum von 0,2 %.

Die erwartete signifikante Verlangsamung des US-Wachstums könnte auf einen wahrscheinlichen Importanstieg zurückzuführen sein, da US-Unternehmen ihre Bestände aufgestockt haben, um sich vor den US-Zöllen abzusichern.

Wenn die größte Volkswirtschaft der Welt eine unerwartete Kontraktion zeigt, würde dies die Rezessionsängste neu entfachen und die Wetten auf aggressive Zinssenkungen der Fed zurück auf den Tisch bringen, was den Abwärtstrend des US-Dollars (USD) wiederbeleben würde. Dies würde wiederum den Goldpreis zurück zu Rekordhöhen treiben.

Eine geringere als erwartete Abkühlung des US-Wachstums könnte jedoch den breiteren Märkten und dem US-Dollar (USD) kurzfristige Erleichterung verschaffen, was es den Goldverkäufern ermöglichen würde, ihre Korrekturbewegung fortzusetzen.

Allerdings werden die Händler vorsichtig bleiben und davon absehen, neue Richtungspositionen im Goldpreis zu schaffen, während sie auf die US Nonfarm Payrolls (NFP)-Daten am Freitag zusteuern, was jede Reaktion im Goldpreis einschränkt.

Die US-NFP-Daten werden den Märkten helfen zu beurteilen, ob es einen wesentlichen Einfluss der US-Zölle auf den Arbeitsmarkt gegeben hat.

Die Märkte werden auch die vierteljährlichen Kernpreise für persönliche Konsumausgaben (PCE) Preisindex-Daten genau unter die Lupe nehmen, die zusammen mit den BIP-Zahlen veröffentlicht werden.

In der Zwischenzeit verteidigt der Greenback seine Gewinne, während die Märkte die jüngsten Schlagzeilen zu Zöllen bewerten. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Dienstag eine Exekutive, um die Auswirkungen seiner Autozölle zu mildern. In der Zwischenzeit hat Trump die 25 % Zölle auf Autoteile angepasst, die am 3. Mai in Kraft treten sollten.

Die Märkte finden auch Trost in den Gerüchten über Fortschritte bei Handelsabkommen zwischen den USA und einigen ihrer asiatischen Handelspartner.  

Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

Der Goldpreis hat in dieser Woche bisher die Unterstützung des drei Wochen langen aufsteigenden Kanals verteidigt und testet derzeit das Wasser darunter.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) liegt weiterhin über der Mittellinie und dämpft damit mögliche Rückgänge im Goldpreis.  

Um einen Abwärtsbruch des aufsteigenden Kanal-Musters zu bestätigen, muss der Goldpreis auf einem täglichen Schlusskurs unter die Unterstützung der aufsteigenden Trendlinie, die sich jetzt bei $3.351 befindet, fallen.  

Die nächste Unterstützung liegt bei der runden Marke von $3.300, unterhalb derer der Nachfragebereich bei $3.260 getestet wird.

Ein nachhaltiger Bruch unter letzterem würde den 21-Tage Simple Moving Average (SMA) bei $3.224 auf den Prüfstand stellen, gefolgt vom 50-Tage SMA bei $3.075.

Umgekehrt müssen die Goldkäufer einen festen Stand über der Unterstützung, die sich in einen Widerstand bei $3.351 verwandelt hat, finden, um den Aufwärtstrend in Richtung des statischen Widerstands bei $3.370 wiederzubeleben.

Eine nachhaltige Erholung würde die Ziele bei $3.400 und dem Rekordhoch von $3.500 anvisieren.

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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