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Goldpreis-Ausblick: Käufer von XAU/USD halten weiter an ihren Positionen fest

  • Der Goldpreis hat seinen zweitägigen Abwärtstrend am frühen Freitag pausiert und zielt auf einen wöchentlichen Gewinn.
  • Der US-Dollar versucht einen schwachen Rücksprung, während die Märkte angesichts des tobenden Konflikts zwischen Thailand und Kambodscha vorsichtig werden.   
  • Der Goldpreis durchbrach die wichtige 23,6%-Fibo-Unterstützung bei 3.377 USD, aber der Abwärtstrend scheint begrenzt zu sein, da der RSI bullisch ist.

Der Goldpreis leckt seine Wunden unter 3.400 USD am frühen Freitag, nachdem er von der psychologischen Marke von 3.350 USD abgeprallt ist. Trotz des jüngsten Rücksetzers von den Fünf-Wochen-Hochs bleibt der Goldpreis auf Kurs, um einen wöchentlichen Gewinn zu verbuchen.  

Der Goldpreis zielt auf einen Gewinnmitnahme-Vorstoß, während der Fokus auf der Fed liegt

Die Märkte haben sich am Freitag im asiatischen Handel etwas verändert und bewerten die Schwere des laufenden militärischen Konflikts zwischen Thailand und Kambodscha.

Beide asiatischen Nationen haben den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen gebeten, am Freitag eine Notfallsitzung einzuberufen, berichtet Chinas CCTV News.

 Die Nachbarn sind in einen bitteren Streit über ein Gebiet verwickelt, das als Smaragd-Dreieck bekannt ist, wo die Grenzen beider Länder und Laos aufeinandertreffen und das mehrere alte Tempel beherbergt.

Die Anleger sind besorgt, dass der Konflikt zwischen diesen beiden Ländern nicht in einen breiteren regionalen Konflikt umschlägt.

Risikovermeidungströme beleben die Nachfrage nach sicheren Anlagen sowohl für den US-Dollar (USD) als auch für den Goldpreis, was einen Rücksprung des ersteren anheizt, während der Abwärtstrend des letzteren begrenzt wird.

Darüber hinaus bleiben die Märkte vorsichtig vor den entscheidenden geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank (Fed) und der Bank of Japan (BoJ) in der nächsten Woche.

Daher kann eine kurzfristige Erholung des Goldpreises nicht ausgeschlossen werden, während der USD auf den größten wöchentlichen Rückgang aufgrund nachlassender Handels Spannungen zusteuert.  

US-Handelsabkommen mit Japan, Indonesien und den Philippinen sowie einige Fortschritte bei den Handelsverhandlungen zwischen den USA und der Europäischen Union (EU) haben dazu beigetragen, die Ängste vor einem möglichen Wiederaufflammen eines Zollkriegs zu verringern, da die Frist am 1. August näher rückt.

Außerdem könnten die mittelfristigen US-Daten zu langlebigen Gütern die Händler bis zum Wochenende unterhalten.

Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

Der Goldpreis setzte am Donnerstag den Abwärtstrend fort und schloss unter dem 23,6%-Fibonacci-Retracement (Fibo) der Rekordrallye im April bei 3.377 USD, das dann zu einem starken Widerstand wurde, der sich in Unterstützung verwandelte.

Der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) bleibt jedoch über der Mittellinie, derzeit nahe 52, was die Käufer hoffnungsvoll stimmt.

Sie müssen das oben genannte Fibo-Niveau von 3.377 USD zurückerobern, um die Oberhand zurückzugewinnen.

Die Akzeptanz über dem statischen Widerstand von 3.440 USD ist entscheidend für einen nachhaltigen Aufwärtstrend, der als nächstes das Hoch vom 16. Juni bei 3.453 USD anvisiert.

Wenn sich die Verkaufsneigung erneut verstärkt, könnte der Goldpreis den Bereich von 3.340 USD herausfordern, der die Konfluenz des 21-Tage-SMA und des 50-Tage-SMA darstellt.

Die nächste Unterstützung auf den Radar der Verkäufer ist das 38,2%-Fibo-Niveau der gleichen Rallye bei 3.297 USD.

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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