Fünf Themen der Woche: Haushaltsstreit, Deals und wichtige Konjunkturdaten
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- US-Budgetverhandlungen rücken in den Fokus, nachdem Moody's am Freitag die Kreditwürdigkeit Amerikas herabgestuft hat.
- Investoren beobachten frische Handelsabkommen nach der Deeskalation zwischen den USA und China.
- Eine Zinsentscheidung in Australien, die Inflationsdaten des Vereinigten Königreichs und eine wichtige US-Geschäftsumfrage sind ebenfalls von großem Interesse.
Herabgestuft – Moody's gab am Freitag eine niedrigere Kreditbewertung für die USA bekannt, was die Marktstimmung belastete und die Aufmerksamkeit von den Handelsgesprächen ablenkte. Es stehen auch mehrere bedeutende wirtschaftliche Veröffentlichungen an.
1) US-Budgetverhandlungen werden wahrscheinlich in mehr Ausgaben enden
Werden die Politiker die Ausgaben drücken oder die Steuern erhöhen? Beides sind potenzielle Wege, um das Defizit zu reduzieren und die wachsende Schuldenlast Amerikas anzugehen. Solche Fragen schienen in den letzten Jahren unwichtig, da die Kreditkosten niedrig waren und das Geld unabhängig vom Verhältnis von Schulden zu BIP in die USA floss.
Diesmal ist es anders, und Moody's hat nur das Rampenlicht darauf gerichtet. Es ist wichtig zu beachten, dass S&P und Fitch die Kreditwürdigkeit Amerikas vor Jahren herabgestuft haben. Der Schritt erfolgt jedoch nach dem Abfluss aus US-Staatsanleihen und dem verwirrenden Rückgang des US-Dollars (USD).
Ich erwarte, dass die Politiker von Kürzungen bei Sozialprogrammen absehen – Präsident Donald Trump möchte das nicht, noch Steuererhöhungen. Investoren wären enttäuscht, wenn Onkel Sam sie um mehr bittet, und solche Schritte stehen im Widerspruch zu den Instinkten der Republikanischen Partei. Das könnte zu weiterem Druck auf den US-Dollar führen. Der Schritt hat die 30-jährige Rendite – die Hypotheken beeinflusst – auf 5% gesenkt.
2) Welches Land wird als nächstes ein Abkommen mit den USA unterzeichnen?
Die USA haben ein Abkommen mit dem Vereinigten Königreich erreicht und auch die drakonischen Zölle mit China deeskaliert. Allerdings drohte US-Finanzminister Scott Bessent, die "gegenseitigen Zölle" zu verhängen, die Anfang April angekündigt und abrupt bis Anfang Juli verschoben wurden.
Indien, Japan, die Schweiz und andere Länder sollen kurz vor einem Abkommen stehen, während die EU, ein wichtiger Handelspartner, weit entfernt zu sein scheint.
Darüber hinaus wünschen sich die Investoren mehr Fortschritte in den Gesprächen zwischen den USA und China, nachdem die US-Zölle auf maximal 30% gesenkt wurden – jedoch nur bis August. In der Zwischenzeit heben die jüngsten Abkommen die Stimmung, und die Investoren scheinen sich sicher zu sein, dass mehr kommen wird. Allerdings wird die Geduld irgendwann erschöpft sein.
3) RBA wird die Zinssätze senken, aber eine Überraschung kann nicht ausgeschlossen werden
Dienstag, 4:30 GMT. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat im Vergleich zu ihren Kollegen nur langsam die Kreditkosten gesenkt, aber sie hat im Februar gehandelt und wird voraussichtlich diese Woche eine weitere Senkung um 25 Basispunkte ankündigen.
Allerdings waren die jüngsten Beschäftigungszahlen in Australien ausgezeichnet, während die Inflation sinkt. RBA-Gouverneurin Michele Bullock und ihre Kollegen könnten überraschen, indem sie die Zinssätze unverändert lassen.
Eine Zinssenkung könnte als Anpassung an globale Gegenwinde angesehen werden, insbesondere an die potenziell schwächere chinesische Nachfrage nach australischen Metallen, die aus dem Handelskrieg mit den USA resultiert.
4) UK-Inflation wird voraussichtlich steigen, was die britischen Zinssätze hoch hält
Mittwoch, 6:00 GMT. Es ist wieder diese Zeit des Jahres – im April und Oktober aktualisieren britische Regulierungsbehörden die Energiekosten, was zu erheblichen Veränderungen der Gesamtinflation führt.
Ökonomen erwarten, dass der Verbraucherpreisindex (VPI) im April von den niedrigen 2,6% im Jahresvergleich gestiegen ist. Dennoch wird auch ein Anstieg des Kern-VPI, der Energie und Lebensmittel ausschließt, von 3,4% auf 3,6% erwartet.
Das könnte die Bank of England (BoE) dazu veranlassen, die Zinssätze bei ihrer bevorstehenden Sitzung unverändert zu lassen, was das Pfund Sterling (GBP) unterstützen würde.
5) S&P Globals Services PMI wird aktualisierte Momentaufnahme der US-Wirtschaft liefern
Donnerstag, 13:45 GMT. Wie fühlen sich die US-Unternehmen, nachdem sich ein Teil des Staubs aus dem Handelskrieg gelegt hat? Die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes (PMIs) von S&P Global für Mai sollen einige Antworten liefern.
Die wichtigste Kennzahl, auf die man achten sollte, ist der Services PMI, der den größten Sektor repräsentiert. Im April lag er bei 50,8, gerade über der 50-Punkte-Schwelle, die Expansion von Kontraktion trennt.
Wird er unter 50 fallen? Das wäre besorgniserregend und würde Aktien und den US-Dollar belasten. Im Gegenteil, eine starke Zahl würde das Gegenteil bewirken.
Fazit
Das Fehlen von bedeutenden wirtschaftlichen Veröffentlichungen aus den USA bedeutet nicht, dass die Woche ruhig verläuft. Im Gegenteil – es lässt mehr Raum für die Märkte, auf Schlagzeilen zu reagieren, sei es im Handel oder im Budget.
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