Analysen

DAX setzt Seitwärtstrend fort - Stimmungsschwankungen halten an

Die Börse bleibt ein Wechselbad der Stimmungen und die Anleger damit in einem Wechselbad der Gefühle. Vor 24 Stunden noch sorgte sich die Mehrheit der Investoren vor einer weiteren Eskalation des Handelsstreits und der Deutsche Aktienindex machte sich in Richtung 11.500 Punkte auf. Gestern Nachmittag dann Entspannungssignale aus Washington – die Strafzölle, geplant für Dezember, werden verschoben und man will wieder verhandeln. 300 Punkte in nur 90 Minuten sprang der DAX nach oben. Viele, die zunächst auf die Verkäuferseite gewechselt waren, mussten schnell wieder umdisponieren. Heute nun notiert der Index in der Mitte dieser Spanne und damit auch wieder in der Nähe der Unterstützung bei knapp über 11.700 Punkten.

Gleichzeitig bekam die Börse heute Morgen Zahlen zur Industrieproduktion in China serviert, die nach einigen Mut machenden Daten der vergangenen Tage zeigen, dass der Handelsstreit bereits seine deutlichen Spuren in der chinesischen Wirtschaft hinterlassen hat – und dass nicht nur dort, sondern auch in der Weltwirtschaft. Gerade deshalb suchen die Beteiligten zwanghaft nach einer Lösung, aber keiner will aus diesem Konflikt als Verlierer hervorgehen. Und ob die Strategie der USA, erst mit Strafzöllen zu drohen, um sie dann wieder zu verschieben, um in den Gesprächen die Führung zu behalten, am Ende aufgeht, ist mehr als fraglich. Denn China hat mit der Abwertung seiner Währung erst einen Pfeil aus dem breit gefüllten Köcher verschossen.

Eine endgültige Lösung in Form eines langfristig tragfähigen Handelsabkommens zwischen den USA und China dürfte noch einige Monate, wenn nicht Jahre auf sich warten lassen. Und Unsicherheit war noch nie ein guter Ratgeber an der Börse und damit für den Aktienkauf. Das Ergebnis dürfte eine Fortsetzung des Seitwärtstrends auch am deutschen Aktienmarkt sein, mit größeren Schwankungen, sollte das Pendel an der Datenfront oder auch im Handelsstreit wie in den vergangenen 24 Stunden in die eine oder andere Richtung ausschlagen. Ein übergeordneter Trend dürfte allerdings erst wieder aufgenommen werden, wenn Lösungen auf dem Tisch liegen.

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