Analysen

DAX: Kurze Hoffnung schnell wieder verblasst

Die Aktienmärkte zeigten am Mittwoch eine schwache Vorstellung, wahrscheinlich auch, weil die Wall Street aufgrund des Independence Day geschlossen blieb. Der Dax schloss mit einem Minus von 0,26 Prozent auf 12.371,61 Punkten. 

Die jüngste Erholung, ausgelöst durch die Einigung der CDU und CSU beim Thema Migration, hielt nur für kurze Zeit an. Überraschen sollte das aber keinen. Schließlich hat der Machtkampf innerhalb des Regierungsbündnisses sehr viel verbrannte Erde hinterlassen. Ein durchregieren Merkels ist sehr unwahrscheinlich und damit sind politische Turbulenzen in der größten Volkswirtschaft Europas vorprogrammiert. 

Auch die massiven Interventionen Chinas konnten die internationalen Aktienmärkte nicht weiter stützen. Aufgrund des zuletzt schwachen Yuan hat Peking am Dienstagmorgen mit Interventionen dafür gesorgt, dass der Abverkauf der chinesischen Aktienmärkte gestoppt wurde. Die europäischen und amerikanischen Aktienmärkte begrüßten das zunächst, aber gestern war von der guten Stimmung plötzlich nichts mehr zu spüren. 

Neue Entwicklungen gibt es auch in Sachen Handelskrieg zwischen China und den USA. So will Peking ab Freitag Zölle auf US-Produkte im Wert von 34 Milliarden Dollar erlassen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Die Reaktion wird als Vergeltungsschlag ausgelegt, da Trumps Zölle im gleichen Umfang auch ab Freitag gegen chinesische Waren gelten in Kraft treten werden. 

Ein Handelskrieg rückt damit immer näher. Leiden werden schlussendlich beide Seiten unter den Strafzöllen.

Der EUR/USD bleibt unterdessen eine "Geißel der politischen Themen", so Robert Zach von Investing.com. Als Belastungsfaktor erweise sich neben der politischen Unruhe in Deutschland auch die Forward Guidance der EZB bezüglich des Wertpapierkaufprogramms und den Leitzinsen. Der klassische Doji in der Monatskerze spiegle die Unsicherheit im Kursverlauf wider, schreibt er in einer täglichen Markteinschätzung.

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