Die gegenwärtige Schwäche der amerikanischen Landeswährung ist das dominierende Thema an den internationaleren Devisenmärkten. Mehr und mehr Zentralbanken signalisieren einen Exit aus der ultralaxen Geldpolitik der letzten Jahre. Und so schmilzt der Renditevorteil von auf Dollar lautenden Vermögenswerten.
Die Bedingungen in vielen nicht-amerikanischen Volkswirtschaften bleiben günstig, denn sie profitieren von einem anhaltenden und expandierenden Wachstum sowie von einer langsam steigenden Inflation. Vor allem in der Euro-Zone spekulieren deshalb viele Investoren auf eine geldpolitische Straffung der Europäischen Zentralbank zum Jahresende 2018. In der Schweiz stehen dagegen die Zeichen der Zeit auf einer sich fortsetzenden lockeren Geldpolitik. Insofern schauen wir uns heute den EUR/CHF an.
EUR/CHF: Anleger sollten Vorsicht walten lassen
Trotz der relativ guten fundamentalen Ausgangslage ist das Währungspaar EUR/CHF mit Vorsicht zu genießen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: die auf täglicher Basis berechneten Indikatoren wie MACD und RSI weisen eine massive bärische Divergenz auf. Diese Entwicklung deutet in der Regel auf eine nachlassende Dynamik im Aufwärtstrend und damit auf eine drohende Schwächephase hin.
Die Ungewöhnliche Verfassung, in der sich der EUR/CHF befindet, bleibt uns wahrscheinlich noch eine Weile erhalten. Denn erst mit einem Unterschreiten der Glättung der letzten 55 Tage bei 1,1684 gerät das Chartbild des Paares ins Wanken. Solange können neue Hochpunkte nicht ausgeschlossen werden.
Auftrieb erhält das Paar dagegen erst bei einer Stabilisierung oberhalb des markanten Chartwiderstands von 1,18.
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