- EUR/USD steht am unteren Ende der Range in der neuen Woche unter Druck
- Handelsverhandlungen, Regierung Shutdown und Brexit ohne Fortschritte
- Überverkaufte Bedingungen auf dem 4-Stundenchart begrenzen die Verluste
Der EUR/USD wird am unteren Ende der 1,1300 gehandelt, während ihm keine Erholung von den Verlusten der vergangenen Woche gelingt. Die Bedenken gegenüber einem niedrigeren Wachstum zeigen sich im Rückgang der deutschen Anleiherenditen, so dass die 10-Jahres Rendite in der Nähe von 0 % liegt.
Belastet wird die Stimmung durch die fehlenden Fortschritte bei den 3 wichtigsten Verhandlungsrunden.
Handel: Der US Handelsbeauftragte Robert Lighthizer trifft den chinesischen Premierminister Liu He in Peking, um im Vorfeld der 1. März Deadline intensive Gespräche zu führen. China bot den Kauf von US Produkten ein, will sich aber im Hinblick auf geistiges Eigentum nicht einschränken. Es gibt erneut Spekulationen eines Treffens zwischen Chinas Präsident Xi Jinping und Donald Trump, was etwas für Hoffnung sorgt.
Regierung Shutdown: Die Republikaner und Demokraten verlängern ihre Gespräche, damit ein neuer Regierung Shutdown verhindert werden kann, wenn die Wiederöffnung an diesem Freitag abläuft. Die am Wochenende geführten Gespräche waren nicht erfolgreich, da man in Bezug auf die Einwanderung keinen Kompromiss schließen konnte. Trump beschuldigt die Demokraten zu hartnäckig zu sein.
Brexit: Während die Auswirkungen auf den Euro nicht so umfangreich sind wie die auf das Pfund, bewegen wir uns unaufhörlich auf den 29. März zu, den Tag, an dem der Brexit Wirklichkeit wird. Der britische Brexit Minister Steven Barclay wird den EU Chefunterhändler Michel Barnier treffen. Mit Fortschritten ist jedoch nicht zu rechnen.
Philip Lane wird wahrscheinlich zum Chefökonom der Europäischen Zentralbank ernannt. Der irische Zentralbanker ist der einzige Kandidat, der Peter Praet ersetzt, der in den Ruhestand geht.
Auf beiden Seiten des Atlantiks erwarten uns heute keine wichtigen Wirtschaftsdaten, so dass die Entwicklungen rund um die 3 oben aufgeführten Punkte über die Kursentwicklung entscheiden.
EUR/USD technische Analyse für den 11. Februar 2019
Der Relative Strength Index liegt auf dem 4-Stundenchart unter 30, was für überverkaufte Bedingungen spricht. Diese Entwicklung spricht für eine Erholung des Paares, welche jedoch begrenzt ausfallen dürfte. Das Momentum zeigt nach unten und der 50-SMA fiel unter den 200-SMA, ein bearish Signal.
Eine unmittelbare Unterstützung liegt bei 1,1315, am neuen 1-Wochentief. Darunter liegt das 2019 Tief bei 1,1290, gefolgt vom Dezember Double Bottom bei 1,1270 und dem 2018 Tief von 1,1215.
Die 1,1330 begrenzte das Paar in den vergangenen Stunden und darüber liegen als Widerstände das Freitag Swinghoch bei 1,1355, das Ende Januar Swingtief von 1,1300 und der 50-SMA bei 1,1405.
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