Die Pfund-Bullen bleiben in der Defensive, nachdem die Old Lady die Leitzinsen am Donnerstag zum ersten Mal seit zehn Jahren erhöht hat. Das Wertpapierkaufprogramm beließ sie indes unverändert bei 435 Milliarden Pfund.
Die Mitglieder des geldpolitischen Ausschuss hatten gestern mit deutlicher Mehrheit von sieben zu zwei Stimmen dafür gestimmt, den Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,50 Prozent zu erhöhen. Cunliffe und Ramsden hatten gegen eine Erhöhung gestimmt.
Dem Inflationsbericht zufolge dürfte die Teuerung im Oktober über 3 Prozent klettern. Zugleich hat die Notenbank die Tür für weitere Zinserhöhungen in den kommenden drei Jahren offen gehalten. Damit wollen sie die britische Inflation kontrollieren, die im Vormonat auf dem höchsten Wert seit fünf Jahren lag. Getrieben werden die Preise vor allem durch das schwächere Pfund und so entfernt sich der Wert immer weiter vom Ziel der Notenbank, die eine Inflationsrate von zwei Prozent anpeilt.
Unseres Erachtens sollte es bei den kurzjährigen Zinsen im kommenden Jahr aber nur moderat aufwärts gehen, denn die Entscheidung der britischen Notenbank ist nicht einstimmig gefallen. Das bringt eine Unentschlossenheit der stimmberechtigten Mitglieder über den zukünftigen Zinspfad zum Ausdruck. Zugleich hatte die Entscheidung eine erhebliche symbolische Bedeutung: denn die BoE hatte damals den Zins gesenkt, um den wirtschaftlichen Turbulenzen nach dem Unabhängigkeitsreferendum in Großbritannien entgegenzuwirken.
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