WTI steigt über 67,00 USD – Angebotsängste und Zolldiskussion treiben an
| |Übersetzung überprüftZum Original- Der WTI-Preis gewinnt an Boden angesichts steigender Angebotsbedenken nach dem Angriff der Houthis im Roten Meer.
- Die Verzögerung bei der Umsetzung der US-Zölle auf wichtige Handelspartner trägt zur Unterstützung der Ölnachfrage bei.
- Die OPEC+ plant, die Ölproduktion im September um etwa 550.000 Barrel pro Tag zu erhöhen.
Der Preis für West Texas Intermediate (WTI)-Öl setzt seine Gewinnserie zum dritten Mal in Folge fort und wird am Mittwoch im asiatischen Handel bei rund 67,60 USD pro Barrel gehandelt. Die Rohölpreise könnten weiter an Boden gewinnen, da die Bedenken über Angebotsunterbrechungen aufgrund der erneuten geopolitischen Risiken steigen.
Die Houthis im Jemen haben am Dienstag ein unter liberianischer Flagge fahrendes Massengutschiff im Roten Meer angegriffen, wobei drei Seeleute getötet und zwei weitere verletzt wurden. Berichten zufolge sank das Schiff, was Bedenken über mögliche Unterbrechungen kritischer Schifffahrtsrouten vom Nahen Osten nach Europa und Asien aufwarf. Am Montag wurde ein Drohnenangriff auf ein griechisch verwaltetes Schiff gemeldet, bei dem zwei Besatzungsmitglieder verletzt und zwei weitere vermisst wurden.
Allerdings könnte der Aufwärtstrend der Rohölpreise eingeschränkt sein, da Öl-Händler vorsichtig auf neue Drohungen mit US-Zöllen reagieren. Die Verzögerung bei der Umsetzung der US-Zölle auf wichtige Handelspartner, einschließlich Japan, Südkorea und der Europäischen Union (EU), bietet jedoch Hoffnungen auf eine Einigung, die die Ölnachfrage unterstützt. Trump verschob die vorherige Frist vom 9. Juli auf den 1. August und erklärte: "Es werden keine Verlängerungen gewährt."
Die Organisation der erdölexportierenden Länder und ihre Verbündeten, bekannt als OPEC+, bereitet sich darauf vor, am 3. August eine Erhöhung um etwa 550.000 Barrel pro Tag für September zu genehmigen. Dies folgt der Entscheidung der Ölgruppe am Samstag, die Ölproduktion im August um 548.000 Barrel pro Tag zu erhöhen.
Die Energieinformationsbehörde (EIA) veröffentlichte am Dienstag ihren Monatsbericht und prognostizierte, dass die Vereinigten Staaten (US) im Jahr 2025 weniger Öl produzieren werden als zuvor erwartet. Dies könnte auf sinkende Ölpreise zurückzuführen sein, die die US-Produzenten in diesem Jahr dazu veranlasst haben, langsamer zu fördern.
WTI Öl - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.
Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.
Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.
Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.
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