WTI stabilisiert sich über 67 USD, da die EIA die US-Produktionsprognose senkt und geopolitische Risiken bestehen bleiben
| |Automatische ÜbersetzungZum Original- WTI-Rohöl handelt nahe 67,00 USD, während sich der Preis in einem klar definierten Bereich konsolidiert.
- EIA senkt die Produktionsprognose für die USA im Jahr 2025 und verstärkt damit die Erzählung einer sich verengenden Versorgung vor dem dritten Quartal.
- Bedrohungen im Roten Meer und russische Sanktionen halten geopolitische Risikoaufschläge in den Rohölmärkten aufrecht.
Die Preise für Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) halten sich am Freitag über 67,00 USD, während die Händler einen Wandel in der fundamentalen Landschaft verarbeiten.
Eine Kombination aus revidierten US-Produktionsprognosen, robuster inländischer Kraftstoffnachfrage und anhaltenden geopolitischen Bedrohungen sorgt für Unterstützung, trotz der anhaltenden Bedenken hinsichtlich der von der Trump-Administration eingeführten Handelszölle.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird WTI bei etwa 67,27 USD gehandelt und stabilisiert sich nach einer volatilen Woche, die von Schlagzeilen über neue Zollankündigungen bis hin zu aktualisierten Bohrprognosen geprägt war.
Einer der bedeutendsten Entwicklungen in dieser Woche fand am Dienstag statt, als die Energy Information Administration (EIA) ihre Prognose für die US-Rohölproduktion für das Jahr revidierte.
Die Behörde erwartet nun 13,37 Millionen Barrel pro Tag, ein Rückgang gegenüber der vorherigen Schätzung von 13,42 Millionen. Dies markiert die zweite aufeinanderfolgende Monat der Abwärtsrevision und spiegelt den Rückgang der Bohraktivitäten in den Schieferbecken seit Ende des zweiten Quartals wider.
Die niedrigeren Produktionserwartungen werden als Zeichen interpretiert, dass das Angebot in den Wintermonaten möglicherweise eng bleibt, insbesondere wenn die Nachfrage hoch bleibt und globale Störungen auftreten.
Obwohl die Bestandsdaten von Anfang der Woche einen unerwarteten Anstieg der Rohölvorräte zeigten, berichtete die EIA am Mittwoch von einem Anstieg um 7,07 Millionen Barrel, verlagerten die Märkte schnell ihren Fokus auf die Benzinnachfrage.
Vor den Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag sprang der Benzinverbrauch in den USA auf Mehrmonatshochs, was die Erzählung verstärkt, dass die Kraftstoffnachfrage trotz hoher Pumpenpreise und anhaltender Inflation robust bleibt.
Diese saisonale Stärke hat eine Schlüsselrolle dabei gespielt, die Abwärtsbewegungen bei WTI zu begrenzen, insbesondere da die Raffineriemargen gesund bleiben und die Auslastungsraten hoch sind.
Die Ankündigung von Präsident Donald Trump über einen Zoll von 35% auf kanadische Ölimporte, gefolgt von breiteren Drohungen mit Zöllen von 15–20% auf andere Handelspartner, weckte zunächst Bedenken über Vergeltungsmaßnahmen oder Lieferunterbrechungen.
Die gedämpfte Marktreaktion deutet jedoch darauf hin, dass die Händler die Ankündigungen größtenteils als politisch motiviert ansehen, anstatt als Hinweis auf echte logistische Risiken in der kurzen Frist.
Obwohl Zölle die Flüsse später im Jahr verzerren könnten, ist die aktuelle Sichtweise, dass die physischen Lieferketten, insbesondere die Pipelines zwischen den USA und Kanada, betriebsbereit bleiben.
West Texas Intermediate (WTI) wird derzeit bei etwa 67,27 USD gehandelt und stabilisiert sich innerhalb eines sich verengenden Bereichs, während sich die Preisbewegung knapp über dem 50,0%-Fibonacci-Retracement des Rückgangs von Januar bis April bei 67,08 USD konsolidiert.
Dieses Niveau fungiert nun als unmittelbare Unterstützung, während zusätzliche Abwärtsniveaus den 100-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 64,91 USD, den 50-Tage-SMA bei 64,40 USD und das Tief vom 24. Juni bei 63,72 USD umfassen.
Auf der Oberseite bleibt der 200-Tage-SMA bei 68,10 USD der primäre Widerstand, den es zu beobachten gilt.
Ein bestätigter Ausbruch über dieses Niveau könnte das 61,8%-Fibonacci-Retracement bei 69,98 USD freilegen. Strukturell bildet WTI ein kurzfristiges aufsteigendes Dreieck, das durch höhere Tiefs seit Ende Juni gekennzeichnet ist, was auf einen zugrunde liegenden bullischen Druck hindeutet.
Der Relative Strength Index (RSI) liegt derzeit bei etwa 53 und zeigt eine moderate bullische Tendenz an.
WTI Öl - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.
Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.
Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.
Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.
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