Walgreens rutscht trotz Umsatzplus in die roten Zahlen – Privatisierungspläne beeinflussen Ausblick
|Der US-Pharmakonzern Walgreens Boots Alliance ist im dritten Quartal tief in die Verlustzone gerutscht – und das trotz gestiegener Umsätze. Grund dafür sind unter anderem höhere Kosten und der laufende Übernahmeprozess durch die Investmentgesellschaft Sycamore Partners, der das Unternehmen mit bis zu 23,7 Milliarden US-Dollar bewerten könnte.
Unterm Strich verzeichnete Walgreens einen Nettoverlust von 175 Millionen Dollar, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 344 Millionen Dollar ausgewiesen wurde. Pro Aktie ergibt sich daraus ein Minus von 0,20 Dollar – ein deutlicher Rückschlag im Vergleich zum Vorjahresgewinn von 0,40 Dollar je Aktie.
Auch auf bereinigter Basis fiel das Ergebnis: Der Gewinn sank von 545 Millionen Dollar auf 334 Millionen Dollar, entsprechend einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 0,38 Dollar. Damit übertraf das Unternehmen zwar leicht die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten, die mit 0,34 Dollar gerechnet hatten – die Tendenz bleibt jedoch rückläufig.
Trotz der Ergebnisdelle konnte Walgreens den Umsatz steigern. Die Erlöse legten um 7,2 Prozent auf 39,0 Milliarden Dollar zu. Getrieben wurde das Plus vor allem durch das Geschäft in den US-amerikanischen Apotheken sowie die internationalen Aktivitäten. Bereinigt um Währungseffekte entspricht das einem Zuwachs von 6,9 Prozent.
Angesichts der laufenden Verhandlungen mit Sycamore Partners zieht Walgreens jedoch Konsequenzen: Die bisherige Jahresprognose wurde zurückgezogen, zudem entfällt die sonst übliche Quartalskonferenz mit Analysten. Das Management hält sich angesichts der bevorstehenden strukturellen Veränderungen derzeit bedeckt.
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